Sehr geehrte Damen und Herren,
leider ermöglichen Sie keine Diskussion auf ihrem Blog.
So kann ich leider nur auf diesem Weg kund tun, dass eben dies kennzeichnend ist für einen Stil von Kirche, der meint Kirche sein eine Burg und der die Tradition der kirchenrechtlichen Entwicklung höher stellt als die Aufgabe der Kirche, die Botschaft von der Erlösung (Befreiung) durch Jesus Christus den Menschen nahe zu bringen.
1989 sprach man von den Betonköpfen der DDR. Sie waren keinen Argumenten zugänglich, verschanzten sich hinter ihren formelhaften, verklausulierten Redewendungen und ignorierten den Drang des Volks nach Leben und Entfaltung. So verrieten sie selbst ihre von ihnen gepriesenen sozialistischen Ideale.
Das Volk (sozial) identifizierte sich nicht mehr mit dem Staat, der darauf hin zusammengebrochen ist.
Die Blockadehaltung die Sie in der Kirche einnehmen hat den Prozess bereits in der Kirche ausgelöst. Wir alle – Petition und Memorandum zusammen ‑ werden ihn nicht mehr auffangen können.
Es bleibt nur die Chance, die Menschen mit dem Evangelium in der Freiheit zu begrüßen und mit ihnen die Hoffnung Jesu zu teilen.
Die Menschen sehnen sich nach Frieden, nach Menschlichkeit, nach Annahme, nach Freiheit, nach Liebe und Hoffnung – also nach dem, was Jesus gelebt hat aus seinem Vertrauen auf den himmlischen Vater.
Kirche verkünde endlich wieder das Evangelium anstatt die griechische Philosophie und die Tradition mit Sturheit zu verteidigen!
Mit freundlichen Grüßen
Martin Müller, kath. Pfarrer.