Jesus sagt: „Solange ich in der Welt bin, bin ich das Licht der Welt!“
Die Nächte sind genauso dunkel und die Sonne ist genauso hell geblieben. Inwiefern ist die Welt durch Jesus heller geworden?
Wieder einmal könnte ein Prediger erklären: Jesus hat die Vergebung der Sünden verkündet, die Befreiung vom ewigen Tod gebracht – in seiner Auferstehung das ewige Leben für jeden, der zu ihm kommt.
Doch gehen wir einen Schritt weiter: Werden wir etwas persönlicher: Welches Licht ist mir in meinem Leben durch Jesus aufgegangen? Was hat er mir zu sehen ermöglicht?
Genau genommen bin ich immer noch am lernen:
Ich lerne meine Mitmenschen in seinem Licht zu sehen.
Nicht zu fragen: Was hat er falsch gemacht?
Sondern zu fragen: Wie kann an ihm das Wirken Gottes offenbar werden?
Wie kann dieser Mensch Hoffnung und Leben gewinnen,
Freude und Zuversicht, Gemeinschaft und Geborgenheit.
Und dies ist ein ganz anderer Gedanke als zu fragen:
Welches Gebot wurde übertreten? Wie schwer wiegt die Sünde? Darf er noch zur Kommunion gehen.
Bei der Taufe wird die Taufkerze angezündet.
In der Osternacht wird die Kerze am Osterfeuer entzündet und dreimal wird gesungen:
Lumen Christi – Christus das Licht.
Wir antworten: Deo gratias! Dank sei Gott.
Dank sei Gott, dass wir die Welt als Welt Gottes sehen.
Dank sei Gott, dass Jesus uns die Augen für den Mitmenschen öffnet, der Gottes Kind ist – wie wir selbst.
Dank sei Gott, der uns beruft das Leben anderer Menschen hell zu machen – durch unser Verständnis, durch unsere Nähe und Hilfe!
Dank sei Gott, dass er durch uns Leben wirken will.