15. Juli 2012: Pfarrfest

Lesung: aus dem Römerbrief.

Seid einander in geschwisterlicher Liebe zugetan; übertrefft euch in gegenseitiger Achtung.
Lasst nicht nach in eurem Eifer; lasst euch vom Geist entflammen und dient dem Herrn.
Seid fröhlich in der Hoffnung, geduldig in der Bedrängnis,
beharrlich im Gebet! Freut euch mit den Fröhlichen  und weint mit den Weinenden!

Seid untereinander eines Sinnes,  strebt nicht hoch hinaus,  sondern bleibt demütig!  Haltet euch nicht selbst für weise.
Vergeltet niemand Böses mit Bösem.

Seid allen Menschen gegenüber auf Gutes bedacht!
Soweit es euch möglich ist,  haltet mit allen Menschen Frieden.
Lass dich nicht vom Bösen besiegen,  sondern besiege das Böse durch das Gute!

EVANGELIUM: Mt 6,25 – 34

Sorgt euch nicht um euer Leben und darum, dass ihr etwas zu essen habt, noch um euren Leib und darum, dass ihr etwas anzuziehen habt. Ist nicht das Leben wichtiger als die Nahrung und der Leib wichtiger als die Kleidung?
Seht euch die Vögel des Himmels an: Sie säen nicht, sie ernten nicht und sammeln keine Vorräte in Scheunen;  euer himmlischer Vater ernährt sie. Seid ihr nicht viel mehr wert als sie?
Wer von euch kann mit all seiner Sorge sein Leben auch nur um eine kleine Zeitspanne verlängern?

Und was sorgt ihr euch um eure Kleidung? Lernt von den Lilien, die auf dem Feld wachsen: Sie arbeiten nicht und spinnen nicht. Doch ich sage euch: Selbst Salomo war in all seiner Pracht nicht gekleidet wie eine von ihnen.
Wenn aber Gott schon das Gras so prächtig kleidet, das heute auf dem Feld steht und morgen ins Feuer geworfen wird, wie viel mehr dann euch, ihr Kleingläubigen!

Macht euch also keine Sorgen und fragt nicht: Was sollen wir essen? Was sollen wir trinken? Was sollen wir anziehen? Denn um all das geht es den Heiden. Euer himmlischer Vater weiß, dass ihr das alles braucht.
Euch aber muss es zuerst um sein Reich und um seine Gerechtigkeit gehen; dann wird euch alles andere dazugegeben.

Ansprache: Grillen – Spiele – Jung und alt – Tombola – Kaffee und Kuchen – Bierbänke – Musik – Limo und Bier – Couscous und Wein  ‑ wir feiern unser Pfarrfest!

Das besondere an unserem Fest ist? – wir beginnen mit der Messfeier in der Kirche – Weil wir Gemeinde Jesu sind! Er ist unser Dreh- und Angelpunkt.

Er gibt uns Vertrauen: Vertrauen in das Leben. Vertrauen in den Ursprung des Lebens und Vertrauen, dass wir Mitarbeiter Gottes sein können –
Mitarbeiter, denen die Sorge für das Leben anvertraut ist, die Sorge für – wie Jesus sagt: Gottes Reich!

Die Sätze Jesu aus dem Mt. Evangelium, die ich für diese Messe ausgewählt habe, ist – ich habe es schon manchmal erwähnt – sind für mich Schlüsselsätze in der Botschaft Jesu:

Diese Gedanken Jesu überzeugen mich, dass ich
1. Vertrauen haben darf zum himmlischen Vater, dass er für mich sorgt!
Sind Blumen nicht einfach herrlich? Sie müssen sich nicht sorgen: Um ihrer selbst willen sind sie so herrlich geworden in der langen Kette ihrer Entwicklung und auch Züchtung.
Gott hat durch und in diesem Universum das Leben hervorgebracht – also kann ich ihm vertrauen, dass er auch mein Leben behütet und bewahrt.

2. Diese Gedanken Jesu überzeugen mich, welche Prioritäten mein Leben hat: Die erste Priorität ist Gottes Mitarbeiter zu sein:  Jeder an seiner Stelle: Wie kann ich jetzt Gottes Willen tun?
Wie kann ich Vertrauen schaffen? Wie kann ich Frieden schaffen? Wie kann durch mich die Gerechtigkeit und die Wahrheit sich durchsetzen? Und vor allem: Wie kann ich Gottes Liebe Gestalt werden lassen – durch mein Reden und Tun?

Liebe – Achtung – Eifer – Freude – Hoffnung – Gebet – Mitgefühl – Einigkeit – Demut – Vergebung und Barmherzigkeit – Gut sein – so umschreibt Paulus dies alles – ganz im Sinne Jesu.

Das erste aber ist: Gott sorgt für Himmel und Erde – für Pflanzen und Tiere und auch für mich und für sie – er gibt uns das Leben in Ewigkeit.

Zum Abschluss einer kurzen Predigt  werden die Leute eingeladen, ihre Blumen bankweise nach vorne zu bringen und in „Herz Jesu“ einzukleben.

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