Hier geht es zu den liturgischen Texten: 
„Im gleichen Augenblick konnte Bartimäus konnte wieder sehen!“
Auf dem Hintergrund dieser Geschichte könnte man formulieren: Kirche ist die Gemeinschaft von Menschen, denen Jesus die Augen geöffnet hat – die Augen des Herzens.
Durch Jesus sehe ich die Welt in einem hellen Licht:
- Es ist die Welt Gottes! Es ist die Welt, die in Gott ihren Ursprung hat und die in Gott ihr Ziel hat.
- Trotz Unwahrheit und Neid und Gewalt, Trotz Krankheit und Tod erkenne ich Gottes Spuren in dieser Welt.
- Ich sehe die Sonne, durch deren Wärme das Leben möglich ist und erkenne in ihr ein Abbild von Gottes schöpferischer Liebe.
- Ich kann das Leben annehmen und mich darüber freuen – weil ich mich von Gott angenommen weiß.
- Durch Jesus Christus erkenne ich: das Ziel des Daseins ist nicht der Untergang ist, sondern die Heimkehr in die Herrlichkeit und Ewigkeit des Vaters.
- Am Ende siegt nicht der Stärkere, am Ende werden die Menschen und die Geschöpfe vereint sein:
Der Neid wird die Menschen nicht mehr trennen, sondern die Liebe wird die Menschen verbinden. - Was Menschen versuchen und unternehmen und schaffen, damit sie anderen Geborgenheit schenken, Krankheiten überwinden und um Frieden herzustellen – all das wird nicht umsonst gewesen sein. Durch Christus kann ich glauben, dass all das nicht umsonst gewesen sein wird, weil das alles in der Ewigkeit Gottes aufgehoben ist.
Kirche: das ist die Gemeinschaft der Menschen, denen Jesus die Augen geöffnet hat. Durch Jesus lernen wir:
wichtiger ist das was wir verschenken, als das, was wir besitzen.
wichtiger ist das, was wir für andere tun, als uns durchzusetzen.
Die Kirche versucht, als Gemeinschaft des Glaubens, diese Sicht des Lebens und der Welt vorzuleben.
Immer war ein Markenzeichen der Kirche, dass die Christen den Witwen und Waisen halfen, dass die Kranken gepflegt und geheilt wurden,
dass die Gemeinden sich gegenseitig stützten.
Bis heute ist das so geblieben.
Dadurch ist und wird die Kirche ein leuchtendes Zeichen für die gesamte Menschheit. Ein Zeichen für den Glauben an die Liebe zu der der Mensch von Gott gerufen ist.
In vielen Gegenden der Erde ist es bis heute so, dass nur die Kirche Schulen für die Kinderbaut;
oft ist es einzig und allein die Kirche, die Krankenstationen errichtet und unterhält;
oft und oft steht einzig die Kirche auf der Seite der Armen und sucht mit ihnen gemeinsam nach einem Weg, um die Lebenssituation zu verbessern und der Ungerechtigkeit zu entkommen.
Heute dürfen wir durch unsere Spende für die Weltmission einen Beitrag leisten. Was wir heute Spenden, wird irgendwo in dieser Welt ein wenig Licht bringen, wird die Hoffnung der Menschen stärken und ihnen Kraft geben, für ein besseres Leben zu arbeiten.