28. April 2013: 5. Ostersonntag

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Liebe Schwestern und Brüder!
Eschatologie – das Wort kennt kaum jemand.
Auf Deutsch könnte man sagen: was wir von den letzten Dingen glauben.

Genau davon handelt der Abschnitt aus der geheimen Offenbarung, den wir als Lesung gehört haben.
Davon handelt überhaupt häufig die Heilige Schrift und besonders auch das Neue Testament.

„Die letzten Dinge“ – das hört sich dramatisch an – ein wenig wie Weltuntergang.

Und tatsächlich heißt es ja: „der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen und auch das Meer ist nicht mehr.“

Damit ist die Welt gemeint, die wir kennen, der Himmel, zu dem unsere Augen in die Höhe schauen und das All in dem die Weltraumstation kreist.
Damit ist das Meer gemeint, in dem nach der Vorstellung des Alten Orients die Behausung der widergöttlichen Mächte.
Das Meer ist ein negatives Symbol und deshalb wird es das Meer in der neuen Welt gemäß dieser Vorstellung nicht mehr geben.

Der Ausdruck „letzte Dinge“ verleitet dazu, sich einer Chronologie der Vorgänge vorzustellen: Was alles nacheinander geschehen wird.

Wenn wir von den letzten Dingen sprechen, geht es aber weniger um ein zeitliches Nacheinander – es geht eher um eine Qualität.

In der heutigen Lesung geht es um den Anfang einer Vision davon, was kommen wird, was die Zukunft ist – die Zukunft der Schöpfung oder noch genauer: die Zukunft des Lebens.

Denn die erste Erde und der erste Himmel scheinen zu vergehen:
Aber das Volk oder „die Völker“ wird es nach wie vor geben.
Die lebendigen Geschöpfe also werden leben aber auf einer neuen Erde und in einem neuen Himmel.

Da wird alles überwunden sein, was jetzt die Menschen und alle Lebewesen plagt:

Der Tod wird nicht mehr sein, keine Trauer, keine Klage, kein Mühsal.
Was früher war, ist vergangen.

Gott wird unter den Menschen wohnen – „zelten“ – heißt es wörtlich.

Der Glaube an Gott spricht Gott nicht frei von seiner Verantwortung für diese erste Welt und den ersten Himmel:
Es ist Gottes Schöpfung und sie ist gezeichnet von Mühsal und Beschwer.
Wir können Gott nicht sehen – Er scheint uns Menschen unerreichbar und fern zu sein.

Wer an Gott glaubt, lebt in der Zuversicht, dass Gott seiner Verantwortung gerecht werden wird, dass er die Lebewesen liebt, denen er den Lebensatem eingehaucht hat.

Glaubende vertrauen dem Versprechen, das diese Schöpfung ist:

Siehe ich mache alles neu!

Das sind die letzten Dinge: die neue Schöpfung, in der all das überwunden ist, was die Lebewesen jetzt plagt, was sie traurig macht und worüber sie Tränen vergießen.

Schwestern und Brüder!
Durch Jesus Christus dürfen wir zuversichtlich hoffen auf die Zusage:

„seht ich mache alles neu!“

21. April 2013: 4. Ostersonntag

Hirt und HerdeHier geht es zu den liturgischen Texten: Beuron

„Meine Schafe hören auf meine Stimme und folgen mir!“

Liebe Schwestern und Brüder,
ja, die Stimme Jesu kennen wir. Wir hören sie seit so langer Zeit – seit Kindertagen sind wir mit ihr vertraut.

Das war nicht so, als das Johannesevangelium entstand. Die auf Jesus hörten waren damals aus der Synagoge ausgeschlossen worden – weil sie glaubten und verkündeten: Jesus ist der Messias – der Sohn Gottes.

Deshalb verallgemeinert das Evangelium und spricht einfach von „den Juden“.

„Bist Du der Messias?“ wird Jesus gefragt?

Der antwortet: „Ich habe es euch gesagt, aber IHR glaubt mir nicht – weil ihr nicht zu meinen Schafen gehört!“ Meine Schafe hören auf meine Stimme. Ich gebe ihnen ewiges Leben.“ Am Ende dieser kurzen Ansprache sagt Jesus: „Ich und der Vater sind eins!“
Als die Juden das hörten, dachten sie: Er ist ein Mensch und macht sich selbst zu Gott. Und sie hoben Steine auf, um ihn zu steinigen!

Wenn wir diese Aussagen in ihrem richtigen Zusammenhang stellen, merkt man, welche intensive und gefährliche Auseinandersetzung dahinter steht.
Eine Auseinandersetzung, die Jesus und später vielen seiner Jünger das Leben gekostet hat. Ist Jesus ein Mensch und nur ein Mensch? –
Oder ist er der, der von Gott gesandt ist?

„Ich und der Vater sind eins!“ – formuliert das Evangelium.
Wenn ich das glaube, dann ist das, was Jesus sagt, was er tut, was er lehrt nicht irgendetwas, sondern es ist Gottes Wort!
Und da Gott der einzige Herr ist, der Herr aller Herren, der über allen steht, muss ich dann auf ihn hören.

„Meine Schafe hören auf meine Stimme. Ich kenne sie und sie folgen mir!“
Will ich zu Jesus gehören? Will ich ihm folgen und auf ihn hören?

Schwestern und Brüder, ich denke, wir haben die Antwort längst durch unser Leben gegeben.

In Jesu Worten erkennen wir Gottes Stimme und Botschaft. Denn es sind Worte, die Leben bedeuten, die Freiheit geben, die Zuversicht wecken, die zur Liebe rufen.

Es ist aber ähnlich wie zur Zeit des Evangelisten: Wenn wir auf Jesus hören und ihm folgen, geraten wir in Widerspruch zu anderen.
Es sind nicht mehr die „Juden“, die uns vorwerfen, wir würden einen Menschen zu Gott erklären –
Der Glaube an Christus erregt Anstoß bei denen, die keinen Gott anerkennen, sondern Wachstum und Rendite als oberste Maxime ausrufen

Der unbedingte Respekt vor dem menschlichen Leben von der Zeugung an bis zu seinem Tod wird als altmodisch und konservativ bezeichnet.
Die Orientierung an Gottes Geboten gilt als rückständig und verzopft.

Schwestern und Brüder, auch heute wird uns vorgeworfen, dass wir Jesus – einen Menschen – zu Gott machen – statt auf das zu hören, was die Herrschenden in der Politik und in der Wirtschaft und in den Medien wollen.

Doch ich höre in Jesu Worten Gottes Stimme,
die Stimme, der allein ich unbedingt folgen will,
weil nur seine Stimme zum Leben führt.

Franziskus, Bischof von Rom, macht mir Freude

Franziskus, Bischof von Rom, macht mir mit seinem Mut zu solchen Sätzen große Freude.
Die Glaubens – Ideologen versuchen immer wieder Gott und göttliches in ihren Gedanken zu zwingen und sind dann versucht, ihre eigenen Gedanken und Erklärungen als göttliche Wahrheiten anderen aufzubürden.

http://de.radiovaticana.va/news/2013/04/19/%E2%80%9Esie_verstehen_nichts%E2%80%9C:_papst_franziskus_warnt_vor_ideologien/ted-684464

14. April 2013: 3. Ostersonntag

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Liebe Schwestern und Brüder!
Es war nicht leicht für die Jüngergemeinde, nach dem Tod Jesu einen neuen Anfang zu finden.

Aber es gab einen neuen Anfang, denn schon sehr bald verstanden die Jünger:
Was mit Jesus geschehen ist, musste geschehen. Es steht im Einklang mit der Heiligen Schrift.
Und in ihrer Gemeinschaft des Brotbrechens wurde ihnen die geradezu sinnliche Erfahrung zuteil, dass Jesus auferstanden ist.

Er ist auferstanden, so wie er es immer gesagt hatte, weil Gott ein Gott der Lebenden ist, weil Gott keinen vergisst, weil Gott keinen Tod kennt und weil für Gott niemand gestorben ist.

Die Jünger waren erfüllt von der neuen Gewissheit und vom gestärkten Glauben an das Evangelium Jesu. In Jerusalem konnten sie nicht bleiben. Deshalb kehrten sie zurück – dorthin, wo Jesus sie gerufen hatte – dorthin, wo sie gelebt hatten – oder wie es sich sonst ergab und – und verkündeten das Evangelium vom Reich Gottes, vom himmlischen Vater, von der Auferstehung.

Der eine war nach Süden gegangen, der andere nach Norden.
Die eine Gemeinde berief sich auf Petrus, die andere auf Johannes.
Die Erinnerungen und die Weise der Verkündigung und des Glaubens unterschieden sich in den verschiedenen Gemeinden.

Es gab große Unterschiede: man vergleiche nur einmal das Markus mit dem Johannesevangelium. Wessen Überlieferung ist die bessere?

Die Gemeinden des Johannes waren überzeugt, dass sie Jesus besser und tiefer verstanden hatten als die Gemeinden des Petrus.
Die Gemeinden, die sich auf Petrus beriefen, reklamierten wiederum, dass doch dem Petrus die Verantwortung für das ganze aufgetragen worden sei.

So liest man in den Evangelien:
Der Jünger, den Jesus liebte, der Verfasser des Johannesevangeliums,
er hat früher an die Auferstehung geglaubt, er war schneller, er lag an der Seite Jesu im Abendmahlssaal, er erkannte Jesus und musste es Petrus erst sagen.

Der Jünger, den Jesus liebte – er hat Jesus besser verstanden und er wurde von Jesus geliebt.

Simon, der Sohn des Johannes, aber – auch das steht in den Evangelien ‑
wird von Jesus als Fels benannt, auf dem die Kirche erbaut wird, ihm werden die Schlüssel des Himmelreiches anvertraut, er soll seine Brüder stärken. Zu ihm sagt Jesus: „Weide meine Schafe!“

So also haben sich die beiden Strömungen unter den Jesusgemeinden verständigt: man hat das besonders innige Verständnis Jesu der einen und die Gesamtverantwortung der anderen gegenseitig anerkannt.
Beides gehört zur Kirche – beides macht Kirche aus – beides braucht die Kirche und braucht sich gegenseitig!

Schwestern und Brüder,
als alle am Ufer waren, lud Jesus sie ein und gab ihnen Fisch und Brot! Die Kirche – das wird mir dadurch deutlich – lebt von Jesus Christus, der so wie er es immer gesagt hat, zu seinem Vater im Himmel zurückgekehrt ist – und allen, die ihm folgen, die Tür zum Leben geöffnet hat.

Schwestern und Brüder,
unsere Art Kirche zu sein ist sehr stark auf Petrus ausgerichtet. Es geht um Einheit, um Struktur, um Organisation und Programm.

Es wäre gut, wenn wir johanneischer würden:
Wir sollten versuchen, Jesus tiefer zu verstehen, in sein Geheimnis einzudringen und den Geist der Kindschaft noch tiefer in uns aufzunehmen, damit all unsere Aktivitäten wirklich bei Jesus ihren Anfang nehmen.

Wenn die Kirche sich selbst verkündigt, dann werden ihre Netze leer bleiben. Wenn in den Christen die Freiheit spürbar wird und der Frieden, die von Christus kommen, wenn wir ihn zu den Menschen bringen, dann werden die Netze voll sein.

7. April 2013: 2. Ostersonntag

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Liebe Schwestern und Brüder!
Was die Apostelgeschichte da schildert, kann ich mir real nicht so recht vorstellen: Wie bei einer Wallfahrt zogen die Leute mit ihren Kranken nach Jerusalem, damit der Schatten von Petrus auf die Kranken fiel. – Und alle(!) wurden geheilt!
Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Verfasser mir diese Information geben will – gerade weil er so unglaublich übertreibt.

Was aber will der Verfasser der Apostelgeschichte mir als Leser mitteilen?

Als Lukas die Apostelgeschichte verfasste, waren die Apostel, die ersten Zeugen des Auferstandenen, schon lange tot. Lukas schaut also aus einem Abstand von vielleicht 50 Jahren auf die Urgemeinde der Christen und ihre Entwicklung zurück: Als er schreibt, gibt es schon viele Gemeinden an verschiedenen Orten. Die Christen waren schon aus der Synagoge ausgeschlossen worden.

In seinem Evangelium verkündet Lukas, dass Jesus der Immanuel ist, den Gott gesandt hat, um den Armen eine frohe Botschaft zu bringen.
Er verkündet Jesus als Messias und Christus, der sein Leben für seine Freunde und für alle hingibt

In der Apostelgeschichte verkündet Lukas, wie die Christen, die Kirche, den Auftrag Jesu weiterführt, den Jesus seinen Jüngern gegeben hatte.
Dabei fällt es mir schwer, zu unterscheiden, wo die Erinnerung an reale Begebenheiten endet und wo die bilderreiche Verkündigung anfängt.
Lukas erzählt ja grundsätzlich anschauliche Geschichten, mit einer spannenden Handlung, die geradezu zum Nachspielen reizt.

Was nehme ich also mit?

Für Lukas, den Arzt, ist es wichtig zu erklären:
Gott setzt durch die Apostel das Werk Jesu Christi fort. So wie Jesus die Menschen von allen(!) Krankheiten heilte, so auch die Apostel.
Die Jünger verkündeten Christus durch ihre Einmütigkeit und es zeigte sich, dass der Glaube an den Herrn die Menschen heilte – was immer auch ihre Krankheit war.
So kamen immer mehr Menschen zum Glauben an Christus den Herrn!

Zu diesen vielen Menschen gehören auch wir. Durch das Zeugnis der Apostel glauben wir an Christus den Herrn, obwohl wir ihn selbst nicht sehen, obwohl er uns nicht erschienen ist.
Wir glauben so, wie das Johannesevangelium sagt: „Weil du mich gesehen hast, glaubst du. Selig, die nicht sehen und doch glauben!“

Ich verstehe das gar nicht so sehr als Tadel an Thomas. Sondern diese Geschichte zeigt mir: Ich, der ich glaube, ohne zu sehen, kann mich auf das Zeugnis der Apostel stützen, die Jesus den Auferstanden gesehen haben, denen er erschienen ist. Das Zeugnis der Apostel ist das Fundament meines Glaubens.

Liebe Christen, wir sehen Jesus nicht, doch die sieben Sakramente sind Zeichen, in denen er uns nahe bleibt. Wir sind Kinder Gottes wie er; sein Geist ist in uns; für uns hat er sein Leben gegeben; er vergibt immer wieder; er schenkt uns seine treue Liebe; er schenkt uns sein Heil und seine Botschaft vom Reich Gottes wird uns verkündet. –

Wir sind also reich beschenkt, deshalb werden wir zu recht seliggepriesen: Der Glaube an Jesus erleuchtet unser Leben, er gibt uns Halt und Geborgenheit, Stärke und Mut.

Doch all das ist nicht unser Besitz. Es ist uns nicht gegeben, damit wir den Segen festhalten wie einen Raub. Was uns gegeben ist, wird erst richtig unser Segen, wenn wir die Liebe teilen, die uns Christus geschenkt hat:

Wenn wir – so wie Lukas es darstellt – einmütig zusammenstehen und die Botschaft des Lebens und der Versöhnung vor allem den Kranken bringen und denen, die sich vom Leben abgeschnitten fühlen – dann merkt man, dass unser Glauben Kraft hat und nicht nur aus schönen Gedanken besteht.

Ob sie wirklich in Scharen gekommen sind?
Jedenfalls kommen sie bis heute und es sind mehr als 2 Milliarden, die an Christus glauben – gestützt auf das Glaubenszeugnis der Apostel.

 

31. März 2013: Ostersonntag

Liebe Schwestern und Brüder!
Am Tag vor dem Sabbat hatten sie Jesu Leichnam noch ins Grab gelegt.
Schnell noch vor Beginn der Sabbatruhe.
Am zweiten Tag, konnte man nichts tun – es war ja Sabbat.
Endlich, am dritten Tag wollte man nachholen, was vorher nicht mehr möglich war: Der Leichnam Jesu sollte gesalbt werden.
Deshalb kommt zuerst Maria von Magdala – wahrscheinlich mit anderen Frauen zum Grab. Sie sieht das offene Grab und schließt daraus, man habe Jesu Leichnam heimlich weggebracht!

Sie verständigt die Jünger und die zwei wichtigsten – Petrus und der, den Jesus liebte – liefen los. Und obwohl der andere zuerst am Grab war, lässt er Petrus zuerst in die Grabhöhle gehen: Petrus sieht die Leinenbinden und das Tuch. Ich stelle mir vor, wie er sich am Kopf kratzt und denkt: die Leinenbinden liegen da – also wurde der Leichnam nicht gestohlen. Doch er bleibt ratlos!

Dann endlich geht der dritte ins Grab hinein – als er die Tücher liegen sieht, glaubt er!
Der dritte Versuch, der dritte Anlauf, die dritte Person dringt endlich zum Glauben vor!
Dieser Jünger, den Jesus liebte, übertrifft Petrus – er versteht schneller, und „glaubt“ schon, als Petrus sich noch am Kopf kratzt.

Er glaubt, obwohl weder er noch Petrus verstehen konnten, dass Jesus – gemäß der Hl. Schrift von den Toten auferstehen musste.
Er glaubt, obwohl und ohne dass ihm der auferstandenen Jesus erschienen war. Er glaubt so, wie Jesus es nach der Offenbarung an den Apostel Thomas sagen wird: „Selig, die nicht sehen und doch glauben!“

Das, liebe Schwestern und Brüder, ist genau unsere Situation:
Wir glauben an Jesus und seine Auferstehung ohne ihn zu sehen.
Letztendlich glauben wir an Jesu Auferstehung, weil wir ihm glauben, was er immer verkündet hat: Der Menschensohn wird am dritten Tage auferstehen.

Wir glauben an seine und unsere Auferstehung, weil …
Weil Jesus es verkündet hat und weil er dafür sein Leben gegeben hat!

Reicht das aus, um zu glauben?
Oder ist der Jünger, den Jesus liebte, zu leichtgläubig?
Oder ist es vielmehr so, dass der Glaube dieses Jüngers seine Wurzeln und sein Fundament hat in der ganzen Geschichte des Volkes Israels.

Denn was Jesus verkündete und woran er glaubte, das alles speist sich aus jener Quelle, die wir Altes Testament oder alten Bund nennen.
Jesus von Nazareth ist wie ein Filter: die Substanz, das wesentliche des Glaubens Israels hält er fest:
das Vertrauen, dass Gott die Quelle des Lebens ist und dass er seiner Schöpfung treu ist.
Das Wissen, dass die ganze Liebe des Menschen Gott gehört, weil der Mensch das Geschöpf ist, das nach seinem Woher sucht und seinem Schöpfer Liebe zeigen kann.
Die sichere Hoffnung, dass dieses vergängliche Leben nicht alles ist, sondern dass das Leben ewig ist und dass deshalb alles Sterbliche Anteil erhält an Gottes Ewigkeit.

Jesus hat gemäß der Heiligen Schrift des Volkes Israel, in neuer und einzigartiger Weise die Liebe des Schöpfers verkündet:
Er hat in seinem Leben sichtbar gemacht, dass der Menschensohn und der himmlische Vater eins sind.

Schwestern und Brüder! An Jesus glauben, heißt ihm glauben.
Ihm glauben, dass der Vater im Himmel das Heil der Menschen will!
dass er der ist, der die Verheißungen der Propheten erfüllt hat:
weil durch ihn und in ihm Gott seine Treue zur Schöpfung offenbar werden ließ.

Wir dürfen wie der Jünger, den Jesus liebte, glauben, ohne Jesus, den Auferstandenen zu sehen – doch wir wissen aus der Schrift, dass Gott Macht hat – auch über den Tod.
Er gibt uns Leben- wie seinem Sohn Jesus, den er auferweckt hat vom Tod.