Liebe Schwestern und Brüder,
der Glaube an den Tod und die Auferstehung Jesu Christi ist der Dreh und Angelpunkt des christlichen Glaubens. Wäre Christus nicht gestorben, gäbe es keine Auferstehung. Wäre Jesus nicht auferstanden wäre sein Leben vergeblich gewesen.
Seine Auferstehung ist ein himmlisches Ereignis – kein irdisches.
Und er – der Auferstandene Jesus Christus ist kein irdischer Mensch mehr.
Das zeigen die Ostererzählungen dadurch, dass Jesus unversehens „erscheint“ und ebenso plötzlich nicht mehr zu sehen ist. So ging es auch den beiden Jüngern, die ihn beim abendlichen Mahl am Brot brechen erkannten.
Es hilft nicht weiter zu fragen: Was haben die genau erlebt? Was haben sie gesehen?
So verschieden die Ostererzählungen auch sind: sie stimmen in einem Aspekt überein: Sie beschreiben etwas, das den Jüngern widerfahren ist. Sie haben es sich nicht ausgedacht. Es ist nicht das Ergebnis ihrer Überlegungen, sondern es wurde ihnen geoffenbart.
Und was sie erlebten, war so stark, dass sie das Risiko eingingen, die Auferstehung Jesu zu verkünden und auch, dass Jesus der Messias ist, der Gott und Menschen miteinander versöhnt.
Es war ein Risiko, denn Jesus war ja gerade erst hingerichtet worden, weil er als Messias mit göttlicher Vollmacht aufgetreten war.
Liebe Schwestern und Brüder,
das Bekenntnis zur Auferstehung Jesu Christi ist der Anfang von allen.
Schon wenige Tage nach Jesus Tod verkündeten die Jünger:
Jesus ist auferstanden und er wird auch uns auferwecken und alle die glauben.
Dieser Glaube ist die Wurzel für die Sorge um die Witwen und Waisen, für die Kranken und Armen. Dieser Glaube hilft uns, auch in den Schwierigkeiten und Problemen und Katastrophen aufrecht zu bleiben.
Denn wir haben versstanden: es kommt darauf an, dass wir Gottes Barmherzigkeit und Großzügigkeit unseren Mitmenschen zeigen.