15. September 2013: 24. Sonntag im Jahreskreis

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Alle Zöllner und Sünder kamen zu Jesus – und die Pharisäer und Schriftgelehrten empörten sich darüber!

Da erzählt Jesus ihnen von der Freude des Himmels!
Am liebsten, Schwestern und Brüder, möchte ich mich zu den Sündern setzen – Warum?

Erstens ist dort mein Platz:
Ich weiß doch, was in meinem Leben nicht gut ist:
Ich weiß doch, um den Unfrieden in mir,
um die Gleichgültigkeit gegenüber der Not.

Ich weiß doch, wie viel fehlt, damit ich wirklich auf Gott hin leben würde.

Das Zusammenleben von uns Menschen wird gestört und belastet

  • vom Stolz, der zu sehr danach verlangt, dass wir beachtet werden und dass unsere vermeintlichen Verdienste herausgestellt werden;
  • Von der Habsucht  und vom Geiz, der nicht genug kriegen kann und deshalb nicht davor zurückscheut, Unrecht zu tun;
  • Vom Neid, der dem anderen dies und das nicht gönnt – und deshalb Gefühle der Feindseligkeit entstehen lässt.
  • Vom Zorn der sich nicht besänftigen lässt, der das Maß verliert und einen Menschen unversöhnlich werden lässt.

Das Miteinander der Menschen wird belastet,

  • weil Menschen die Bedürfnisse und die Würde des anderen missachten,
  • weil sie nicht das rechte Maß finden – und sich so selber schaden;
  • und schließlich, weil wir zu träge sind, weil es uns zu mühsam ist, uns füreinander, für die Gemeinschaft, für die Wahrheit, für den Glauben, einzusetzen.

Deshalb, Schwestern und Brüder, möchte ich gerne unter den Sündern sitzen und Jesus zuhören.
Ich merke, wie mich seine Worte treffen, wie er mir hilft, mich zu erkennen und was meine Sünde ist.

Ich merke, wie er Bewegung in die Starrheit bringt und die Sehnsucht danach weckt, wieder lebendiger zu werden.
Er spricht ja von der Freude die im Himmel herrscht, wenn ich tatsächlich anders werde, wenn ich mich verändern lasse.

Wenn wir hinter uns lassen, was uns selbst und das Miteinander blockiert, werden wir wieder mehr Freude spüren und mehr Kraft.

Jesus Wort kann uns verwandeln, so dass wir Menschen werden, durch die das Miteinander leichter wird:

  • Menschen, die Augen bekommen, für das, was andere Gutes schaffen;
  • Menschen, die dankbar und zufrieden sein können;
  • Menschen die sich mit andern über ihr Glück freuen;
  • Menschen, die nachsichtig sind, wenn sie anderen etwas vorzuwerfen haben.

So wird das Miteinander friedlich und heil,

  • weil die Achtung vor dem Anderen an erster Stelle steht;
  • weil das Zuviel und das Zuwenig wahrgenommen wird;
  • weil Mut und Begeisterung erwachsen, um die eigenen Kräfte einzusetzen für das Miteinander und für die anderen.

Die Lebensfreude, die himmlische Freude am Leben, steht jedem offen – das hilft Jesus zu verstehen –
Jesus ruft die Menschen, er ruft mich und sie zurück ins Leben!