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Einführung: Liebe Schwestern und Brüder,
Leo XIV hatte nicht viel Zeit, um sich zu überlegen, was er auf der Loggia des Petersdomes sagen möchte. Er hat die Menschen mit dem österlichen Gruß Jesu gegrüßt:
„Der Friede sei mit euch allen!“
Anders als Franziskus hat er sich nicht auf Du und Du mit den Glaubenden verständigt, sondern versucht, schnell seine Gedanken zu sammeln und anzudeuten, was ihm wichtig ist
Anschließend an Franziskus sagte er:
Gott liebt uns, Gott liebt euch alle und das Böse wird nicht siegen! Wir sind in den Händen Gottes. Lasst uns daher ohne Angst … weitergehen!
Christus geht uns voran. Die Welt braucht sein Licht. Die Menschheit braucht ihn als Brücke, um von Gott und seiner Liebe erreicht zu werden. Helft einander, Brücken zu bauen, durch den Dialog, durch die Begegnung, damit wir alle vereint ein einziges Volk sind, das dauerhaft in Frieden lebt.
Ansprache: Liebe Schwestern und Brüder,
Kürzlich bei der Wahl haben wir unsere Stimme abgegeben. Wir geben unsere Stimme den Kandidatinnen oder Kandidaten, denen wir am meisten vertrauen; denen wir am meisten zutrauen, dass sie Entscheidungen treffen, die in unserem Sinne sind.
Das hat sehr viel damit zu tun, dass wir diese Leute kennen und dass sie so reden, dass wir uns darin selbst wiedererkennen: unsere Wertvorstellungen und unsere Hoffnungen.
Dieser kleine Ausflug in unsere heutige Erfahrungswelt kann uns helfen, dass wir einen Zugang zu den Worten des Evangeliums finden:
„Meine Schafe hören auf meine Stimme. Ich kenne sie und sie folgen mir.“
Wenn Jesus redet, hören wir die Stimme seines Vaters und unseres Vaters. Wir spüren und merken und erkennen, dass diese Stimme uns zum Leben führt. Und deshalb folgen wir dieser Stimme!
Darauf folgt die hauptsächliche Botschaft des Johannesevangeliums:
Jesus sagt: „Ich und der Vater – sind eins.“ Wenn ich es in Umgangssprache übersetze: Ich und der Vater – das ist das selbe.“
Ich finde, wir sollten und brauchen nicht darüber spekulieren, wie die Einheit zwischen Vater und Sohn zustande kommt.
Jesus sagt von sich und seinem Vater:
Ich gebe euch ewiges Leben. Und niemand kann euch meiner Hand entreißen.
Und genauso gilt:
Der Vater gab Jesus die vielen, die auf ihn hören und niemand kann sie der Hand seines Vaters entreißen.
Ich wende das auf uns an und auf den neu gewählten Bischof von Rom ‑
Leo XIV.: Wie jeder, der das Evangelium verkündet, soll er so reden,
dass wir, die Kinder Gottes, die Stimme Jesu wiedererkennen.
Die Stimme Jesu, der ewiges Leben gibt, so dass wir niemals zugrunde gehen – eben die Stimme des Vaters, der größer ist als alle und alles, weil er alles umfasst und in allem ist.
Jeder, der sich nach Leben sehnt,
jeder, der sich nach Frieden sehnt,
jeder, der sich nach Barmherzigkeit sehnt,
soll merken, dass er findet, was er sucht.
Die Stimme Jesu, des guten Hirten sagt nicht:
Wenn du brav bist, gebe ich dir ewiges Leben;
Sie droht nicht: Wenn du nicht folgst, stoße ich dich aus meiner Herde aus.;
Die Stimme Jesu sagt: Folge mir. Ich schenke dir ewiges Leben.
Ich hoffe, dass Leo XIV diese Stimme zum Klingen bringt,
dass er die Menschen sammelt, dass er zum Leben ruft.
Und ich hoffe, dass wir ein gutes Gehör haben und erkennen, wenn die Stimme Jesu und die Stimme des Vaters zu hören sind.
Einer anderen Stimme folgen wir nicht.
Denn die anderen Stimmen schenken nicht ewiges Leben,
sondern: sie wollen unser Leben für sich:
Sie verlangen Opfer und Tribut.
Die Stimme Jesu aber ruft uns: wascht einander die Füße, liebt einander, wie ich euch geliebt habe, teilt miteinander; So kann das Leben gedeihen.
Allgemeines Gebet
Lektor/in: Gott himmlischer Vater, Jesus ist unser einziger und wahrer Hirte. Auf ihn hören wir. Er macht uns Mut, zu Dir, unserem Vater zu beten:
Himmlischer Vater L/A: Schenke Geist und Leben
- Wir beten für Leo XIV., den neugewählten Bischof von Rom: dass sein Glaube an deine lebenspendende Liebe immer größer wird und dass er diese Liebe ausstrahlen kann.
- Himmlischer Vater A: Schenke Geist und Leben
- Wir beten für die ganze Kurie im Vatikan: dass sie sich vor allem darum sorgt, dass die Botschaft des Lebens die Menschen stärkt und heilt und aufrichtet.
- Himmlischer Vater A: Schenke Geist und Leben
- Wir beten für die Kirchen in unserem Land: dass unsere Gemeinden Orte des Aufatmens sind, an denen unsere Liebe immer neue Kraft schöpft.
- Himmlischer Vater A: Schenke Geist und Leben
- Wir beten für die Menschen aller Länder: dass sie die Kriege beenden, den Frieden suchen und bewahren.
- Himmlischer Vater A: Schenke Geist und Leben
- Wir beten für die Kommunionkinder: dass sie auf dem Weg des Glaubens weiter unterstützt werden und zu einem persönlichen und kraftvollen Glauben finden
- Himmlischer Vater A: Schenke Geist und Leben
Lektor/in: Gott, Du liebst uns wie ein Vater und wie eine Mutter. Wir vertrauen dir und hören auf deine Stimme. Wir loben dich und danken dir in Ewigkeit. Amen.

