Hier geht es zu den litugischen Texten: 
Gibt es den Teufel? Dämonen?
Es wäre interessant, zu erkunden, was sich in der Bibel und besonders im Neuen Testament über den Teufel sagen lässt: Bei welchen Gelegenheiten Taucht er auf? Was tut er? Wie wird er dargestellt?
Aber hier in der Messe wäre das der falsche Ort: Denn ich verkündige Christus, den Auferstandenen und nicht den, den die Bibel Teufel und Satan nennt.
Mt., Mk. Und Lk., die drei synoptischen Evangelien berichten von dieser 40 tägigen Wüstenzeit Jesu und von den Versuchungen, denen er in dieser Zeit widerstand!
Er widerstand den Versuchungen!
Dadurch und deshalb kann er unser Erlöser und Messias sein, weil er den Versuchungen widerstand und ihnen nicht erlag!
Lassen Sie mich die drei Versuchungen anschauen:
Es ist nichts Verwerfliches daran, seinen Hunger zu stillen! Schließlich und endlich beten wir um das tägliche Brot!
Jeder Mensch möchte über sich und sein Leben bestimmen können. Wir sind gerade durch den freien Willen Gott ähnlich ‑ durch die Fähigkeit, neues zu entdecken, auszuprobieren und auch zu schaffen.
Der Glaube an den unsichtbaren Gott und seinen Schutz ist eine Herausforderung für jeden Menschen. Wer würde sich nicht über einen handgreiflichen Beweis freuen, dass Gott wirklich da ist und uns behütet und schützt?
Im Leben Jesu tauchen alle drei Themen immer wieder auf:
Er hat den Menschen Brot gegeben!
Er hat die Regeln des jüdischen Glaubens frei interpretiert und scheinbar gebrochen.
Er hat Menschen von ihren Krankheiten geheilt und sie so handgreiflich spüren lassen, dass Gott ihnen nahe ist und ihnen Gesundheit und Heil schenkt.
Hunger, Selbstbestimmung und unmittelbare Gottesgewissheit – was also ist daran verkehrt? Worin besteht die Versuchung für Jesus?
Die Antworten Jesu sind das Entscheidende!
Der Mensch lebt nicht vom Brot allein!
Der Menschen sehnt sich in seinem Innersten nach mehr als die Welt der Vergänglichkeit ihm geben kann. – Diesen Hunger kann nur Gott stillen!
Du sollst allein dem Herrn, deinem Gott, dienen und dich vor ihm niederwerfen.
Wer Gott als seinen einzigen Herrn anerkennt, wird sich davor hüten, die Freiheit und Selbstbestimmung anderer Menschen zu übergehen.
Unsere Freiheit ist uns gegeben, damit Gottes Herrschaft in der Welt zu Frieden und Gerechtigkeit führt. Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht auf die Probe stellen!
So sehr wir nach Gewissheit hungern – wir würden Gott nicht mehr als Gott achten, wenn wir ihm Bedingungen setzen: Ich glaube an dich, wenn du mir beweist, dass du Gott bist! Wir dürfen Gott nicht zwingen wollen, in dieser Welt unsere Vorstellungen umzusetzen.
Wenn ich glaube, verlasse ich mich darauf, dass Gott mir Heil schenkt; und zwar durch den Tod hindurch.
Lukas verkündigt Jesus als den,
der allein von seinem himmlischen Vater das Heil erwartet;
der nichts anderes will, als Gottes Willen zu tun;
der sich auch im Leiden und Tod Gott anvertraut.
Jesus hat den Versuchungen widerstanden und den Gehorsam gegen Gott und das Vertrauen zu Gott an die erste Stelle gesetzt.
Wenn ich ihn fragen würde: Was ist dir wichtig im Leben?
Er würde vielleicht sagen: Dass Gottes Wille in der Welt geschieht – durch mich.
Was ist unsere Antwort?