Hier geht es zu den Texten der Liturgie: 
Einführung:
Was muss ich tun, um in den Himmel zu gelangen?
die Gebote halten? Keine Verbote übertreten?
Wo es viele davon gibt, gibt es viele Übertretungen,
Sünden in der Kirchensprache.
In der Lesung hören wir heute eine Aussage des Apostels Paulus: „Die Kraft der Sünde ist das Gesetz!“
Ein ganz eigener Gedanke: Das Gesetz macht die Sünde stark. Wo viele Gesetze sind, gibt es viele Übertretungen. Gesetze können auch dazu dienen, Menschen zu binden, Angst zu machen, Abhängigkeiten zu schaffen.
Jesus hat kein Gesetz gegeben. Er hat nur die Barmherzigkeit empfohlen und die Liebe zu Gott und zum Mitmenschen geboten.
Das Lukasevangelium beschreibt die Mutterkind Beziehung zwischen Maria und ihrem Sohn Jesus als schwierig: …
Lukas legt Jesus die Worte in den Mund:
Es kommt nicht darauf an, wer meine Mutter ist!
Selig ist, wer das Wort Gottes hört und befolgt.
Ansprache: Liebe Schwestern und Brüder,
Gestern beim Gottesdienst mit den Senioren habe ich gefragt:
Wo ist Maria jetzt – na klar: im Himmel.
Ich habe weiter gefragt: und wie ist es da?
Die Antworten waren sehr interessant:
Es wird nicht mehr geschimpft, und es wird nicht mehr nötig sein zu schimpfen.
Im Himmel ist Seligkeit. Im Himmel sind wir glücklich! –
Und das natürlich in einem alles auf der Erde vorstellbare unendlich überbietenden Maß.
Wir glauben, dass Maria im Himmel ist – Wo auch sonst?
Schließlich hat sie Jesus, unseren Erlöser und Retter geboren: Unter Schmerzen die sie ertrug bei der Geburt und die wie ihr wie ein Schwert durch das Herz drangen bei seiner öffentlichen qualvollen Hinrichtung.
Dieselbe Hoffnung, liebe Schwestern und Brüder, habe ich für jede und jeden von uns: Ich glaube daran, dass wir alle „im“ Himmel sein werden.
Aber was heißt „im“? Der Himmel ist kein Ort jenseits der Erde oder des Universums oder in einem anderen Universum. Für den Himmel gibt es keine Geodaten und es kann dafür auch keine geben!
Der Himmel ist uns sehr nahe. Er ist „in“ uns, weil wir ihn jetzt schon erahnen und ersehnen. Und wir sind jetzt schon „im“ Himmel, weil wir durch Gott leben und in ihm sind und uns in ihm bewegen.
Wir erfahren Segen in vielfacher Hinsicht:
Menschen, die uns mit Zuneigung begegnen, die uns gelten lassen, die uns mögen oder sogar lieben;
Ein Segen sind die vielen Heilmittel, die wir in der Natur finden, die unsere Krankheiten heilen oder lindern, (Kräuterbuschen).
Wir sind gesegnet mit allem, was wir zum Leben nötig haben.
Nur, weil wir so reich mit allem gesegnet sind, können wir ertragen, was uns das Leben schwer macht: die Krankheiten, die Schmerzen, der Mangel, die Feindseligkeit, der Neid und vieles mehr.
An all dem erkennen wir, dass nicht nur der Himmel, also die göttliche Vollkommenheit unser Leben bestimmt, sondern auch die Vergänglichkeit, die Zufälligkeit. Wir sind verletzliche Wesen.
Wir glauben aber daran, dass Gottes Liebe zu uns so groß ist, dass er uns davon befreit, dass er uns heilt und uns Anteil gibt an seiner Glückseligkeit.
Wir glauben daran, dass aller Segen, den wir jetzt genießen ein Vorzeichen ist für die Fülle, die uns zuteil werden wird, wenn wir heimkehren zu Gott, von dem wir ausgegangen sind.
Liebe Schwestern und Brüder, Maria ist im Himmel, wo wir auch sein werden. Suchen wir den Himmel nicht im nirgendwo eines anderen Ortes.
Vielleicht ist der Himmel eher die Wieder-Vereinigung mit dem,
der in allem ist und alles umschließt. Amen.