Hier geht es zu den texten der Liturgie: ![]()
Einführung:
Christus ist auferstanden!
Wir dürfen an diesem Vormittag miteinander Dank sagen:
für Jesus: für sein Leben, für seine Botschaft, für seine Barmherzigkeit mit den Sündern, für seinen Mut, für sein Lebensopfer, für seine Auferstehung.
Jesus lebt – mit ihm auch ich!
Diese freudige Zuversicht wird gestärkt durch die Feier des Osterfestes.
Loben und preisen wir unseren Gott.
Ansprache: Liebe Schwestern und Brüder,
„Erinnert euch!“ hören die Frauen von zwei Männern in leuchtenden Gewändern. Dann zitieren sie Jesus: „der Menschensohn muss gekreuzigt werden und am dritten Tage auferstehen!“
Und sie erinnerten sich! Jesus hatte mehrfach darüber gesprochen.
Er muss getötet werden, weil solche Menschen wie Jesus und die Propheten Israels auf Widerspruch stoßen und Feindschaft ernten;
weil Sie das Unrecht und die Ungerechtigkeit beim Namen nennen:
Unterdrückung, Ausbeutung und Betrug.
So war es auch bei Jesus! Die Propheten Gottes werden getötet.
Und doch retten sie die Menschheit und nicht die, die sie töten.
Am dritten Tag wird es offenbar!
Das Grab kann Jesus nicht festhalten – sowenig wie unsere Verstorbenen wirklich verbrannt werden oder im Erdgrab zerfallen. Der Mensch ist mehr als der Körper – wiewohl dieser Körper ein wahres Wunderwerk ist.
Erst recht Jesus nicht! Die Wahrheit seiner Lehre ist in seinem Tod nicht ausgelöscht, sondern erst richtig offenbar geworden! Das sind seine Worte:
Selig, die Menschen, die Gott für ihr Leben danken.
Selig die Menschen, die Frieden stiften.
Selig, die keine Gewalt anwenden und keine Hintergedanken haben.
Gott kennt jeden und er vergisst keinen. Sein unsterblicher Geist ist in allem Lebendigen.
Die Jüngerinnen und Jünger verhalten sich nach dem Tod Jesu sehr unterschiedlich. Sie möchten Abschied nehmen und den Leichnam Jesu salben. Sie sperren sich zusammen ein. Sie laufen weg, wie Kleopas und der andere Jünger. Sie gehen nach Galiläa zurück, wo sie hergekommen sind.
Was immer sie auch unternehmen. Mitten in dem, was sie tun erscheint er ihnen – ungefragt und unvermutet. Sie erschrecken, sie erkennen ihn nicht und langsam erst bricht die Freude durch.
Bei den Jüngern war es so – warum sollte es uns anders gehen.
Zweifel gehören zum Glauben dazu: Was ist wirklich passiert?
Gibt es wirklich eine Auferstehung?
Hat vielleicht doch der Tod das letzte Wort?
Gegen das Zweifeln hilft die Erinnerung:
Wenn wir das Brot teilen – erinnern wir uns an seine Worte der Hoffnung.
Das Gleichnis vom barmherzigen Samariter,
seine Regeln für das Miteinander: Wer der größte sein will, soll der Diener aller sein;
dass es nicht um Regeln, sondern darum, dem anderen Gutes zu tun.
Immer wieder fällt uns ein, wie Jesus gerade für die da war, die als verloren galten. Ihm war keiner aussätzig und keiner war ihm zu schlecht und für ihn war keiner tot.
Jeder ist von Gott mit göttlichem Leben beschenkt!
Liebe Schwestern und Brüder,
so wenig Jesus tot ist, so wenig werden wir tot sein.
So sehr Jesus auferstanden ist in die Herrlichkeit Gottes,
so sehr werden auch wir dort bei ihm sein.
Diese Welt ist bereits durchdrungen vom Glanz Gottes.
Jesus hat uns die Augen geöffnet und sehr viele tun dies bis auf den heutigen Tag, weil sie ihm vertrauen.
So viele werden anderen zum Hoffnungslicht.
Wie Jesus sehen sie nur den Menschen, der lebt und leben will.
Liebe Schwestern und Brüder,
da ich in Jesu Botschaft Gottes Stimme erkenne,
weil ich beim Zuhören sicher bin, dass es wahr ist, was er sagt,
deshalb kann es gar nicht anders sein:
Jesus lebt, er ist auferstanden in Gottes Herrlichkeit – und mit ihm auch sie und ich!
Allgemeines Gebet
Lektor/in: Himmlischer Vater in österlicher Freude beten wir für die Menschen:
Gott, unseres Lebens L/A Erhöre unser Rufen
- Wir beten für alle Christen, die Ostern mit Sorgen und Angst vor Bomben und Kugeln und Soldaten feiern müssen: Dass sie das Vertrauen in deine Liebe nicht verlieren.
Gott, unseres Lebens A Erhöre unser Rufen
- Wir beten für alle Getauften, die zweifeln, ob sie der Botschaft von deiner Auferstehung glauben können: Dass deine Botschaft und dein Leben sie überzeugt.
- Gott, unseres Lebens A Erhöre unser Rufen
- Wir beten für alle, die sich im Glauben sicher sind: dass sie leben was sie glauben: dass zuletzt nur die Liebe zählt.
Gott, unseres Lebens A Erhöre unser Rufen
- Wir beten für alle Menschen, die sich selbst für fast fehlerlos halten: dass sie weiter voranschreiten in der Anstrengung die Mitmenschen zu lieben.
- Gott, unseres Lebens A Erhöre unser Rufen
- Wir beten für die ganze Menschheit: dass der Glaube an die Liebe sie verwandelt und sie bereit macht für Frieden und Versöhnung.
Gott, unseres Lebens A Erhöre unser Rufen
Lektor/in: Vater Jesu und unser aller Vater, wir loben und preisen dich, der du uns Anteil schenkst an der Auferstehung deines Sohnes Jesus Christus, der mit dir lebt und herrscht in Ewigkeit. (A) Amen

