24.12.24: Christmette

Hier geht es zu den Texten der Liturgie:

Einführung:
Willkommen in der weihnachtlich geschmückten Kirche:
Die Sterne und die Lichter am Christbaum verzaubern uns und wecken ein heimeliges Gefühl – (kuschelig) – es ist eine friedliche Atmosphäre,
der Glaube an das Gute und die Freude am Schenken und Beschenkt werden  dürfen in dieser Nacht aufleben.

Diese Nacht ist reserviert für die besten Kräfte des Menschen und sie stärkt unseren Glauben an diese unsere Kräfte.

Grüßen wir Christus, das Licht der Welt:

Ansprache: Liebe weihnachtliche Festgemeinde,
In Bethlehem ist es heute Nacht um die 10°warm. Das ist im Freien nicht gerade angenehm. Man benötigt schon ein Wolltuch, das man sich überhängen kann. – Ich vermute, dass vor 2000 Jahren die Temperaturen ähnlich waren.

Das Lukasevangelium zeichnet ein wenig idyllische Bild: Die Geburt Jesu in einem Stall oder einer Höhle, die als Futterplatz der Tiere dient. Es findet sich ein Futtertrog, in dem das Kind liegen kann, wenn es die Eltern, Maria und Josef nicht gerade glückselig und voll Sorge im Arm halten.

Was im Bild fehlt, ist der Geburtsbeistand: Das Kind muss doch gewaschen werden, die Nabelschnur ist abzubinden usw.

Unwichtig – hat der Evangelist entschieden. Er schreibt ja keinen Bericht, sondern eine Predigt! Eine Predigt in Gestalt einer Geschichte.

Den Kaiser Augustus zeigt er als Gegenspieler. Quirinius ist sein Statt­halter. Sie lassen ihre Macht spielen – wie es Herrscher eben tun. Sie beherrschen, sie diktieren, sie schikanieren.

Diese Weltenherrscher haben keine Ahnung, dass in einem der Dörfer Judäas das Kind Jesus geboren wird – dessen Geburt aber die Welt mehr verändert als jede ihrer Schlachten und jedes ihrer Gesetze.
Augustus wird zur Randfigur. Er dient als Zeitangabe.

Das Evangelium bringt noch Hirten ins Spiel! Die verlorenen der Gesell­schaft – Leute, die in keinem guten Ruf stehen: Sie zahlen nicht alle Früchte, die sie vom Markt mit nach Hause bringen. Ihr Wort ist nicht viel wert, weil sie Geschichten erzählen, um zu beeindrucken, um Mitleid zu erwecken.

Die Engel: Die Engel kommen zu den Hirten und verkünden ihnen Rettung und Heil. Da fällt mir dazu ein: Jesus sagt später: „Ich bin gekommen um zu suchen und zu retten, die verloren sind.“

Am wichtigsten ist das Kind, das Maria in Windeln wickelt und in eine Krippe, in einen Futtertrog legt. Drei Mal wird der Futtertrog genannt:
Als Maria das Kind hineinlegt, die Engel erklären dies zum Zeichen und die Hirten finden es darin.

Gottes Sohn schläft in der Futterkrippe – nicht im Kaiserpalast!
Gottes Sohn stirbt am Kreuz – nicht liebevoll umsorgt und gepflegt.

Liebe Schwestern und Brüder,
der Verfasser des Evangeliums stellt sich die Aufgabe, zu erzählen, was er von Jesus erforschen konnte. Seine Geschichte wird er im Folgenden erzählen – von der Taufe im Jordan bis hin zu seinem Foltertod.

Jesus, in der Krippe und Jesus am Kreuz – Er ist das Zeichen dafür, dass Gott den Menschen wohlgesonnen ist und dass er sie rettet – hinüberrettet in sein Licht und in seinen Glanz und in seinen Frieden.

Jedes Kind, das in den Hungergebieten der Erde oder unter dem Lärm der Kriegswaffen oder auch in eine unscheinbare Familie irgendwo auf der Erde geboren wird – ist ein Zeichen Gottes dafür, dass er zu uns Menschen steht und unser Gott sein will.

Jesus aber, von dem das Evangelium erzählt, ist der Erstgeborene einer neuen Menschheit. Ungezählte Menschen folgten und folgen ihm und werden dadurch zu neuen Menschen:
Sie wählen die Liebe zum Leben als ihr Ideal und lassen dadurch das Licht des Erstgeborenen der neuen Menschheit leuchten.

Wir feiern die Geburt dieses Kindes und zugleich, dass wir Teil dieser neuen Menschheit sein dürfen: Wir sind dabei zwar nicht vollkommen,
nicht 100-prozentig – aber ernsthaft und ehrlich.

Wir sind von diesem Jesus, von seiner Botschaft und seinem Leben berührt. Ich wünsche uns zu Weihnachten, dass wir ein Teil der neuen Menschheitsfamilie sind und bleiben und dass wir Frieden in uns tragen und mutig für den Frieden eintreten.

Die Engel singen ja nicht: Frieden den Menschen – obwohl sie Gott ärgern und missfallen sondern:

„Ehre sei Gott in der Höhe und
Friede den Menschen, weil sie Gott sehr wohl gefallen.“

Allgemeines Gebet

Lektor/in: Gott hat Gefallen gefunden an uns Menschen und er will in unserer Mitte sein. Wir beten zu ihm: Gott, unser Vater

L/A: Schenke Licht und Leben

  • Für alle Getauften, die heute die Geburt Jesu feiern und für die Menschen, die nicht zur Kirche kommen können: dass sie alle der Engelsbotschaft glauben, dass wir Menschen Gott wohl gefallen.
    Gott, unser Vater

A: Schenke Licht und Leben

  • Für die Länder der Erde: dass die Regierenden nach Frieden und Gerechtigkeit und nach dem größtmöglichen Gemeinwohl streben.
    Gott, unser Vater

A: Schenke Licht und Leben

  • Für die Frauen, die ein Kind gebären: dass sie geborgen sind und sich mit ihren Männern über ihr Kind freuen können. Gott, unser Vater

A: Schenke Licht und Leben

  • Für die Kinder, die im kommenden Jahr zur Welt kommen: dass sie sich an der Schönheit der Erde und des Universums freuen können und einer Zivilisation des Friedens näherkommen. Gott, unser Vater

A: Schenke Licht und Leben

  • Für unsere und für alle christlichen Kirchen: d
  • ass wir die Botschaft Jesu immer mehr verinnerlichen, dass Gott bei uns Menschen ist und dass ihm jeder Mensch lieb und teuer ist. Gott, unser Vater

Lektor/in: Gott, Ursprung und Quelle des Lebens, wir preisen dich für deinen Sohn Jesus, der uns das Herz für dich und deine Liebe öffnet – jetzt und in Ewigkeit. Amen.

25.12.23: Hochfest der Geburt unseres Herrn Jesus Christus

Hier geht es zu den Texten der Liturgie:

Einführung:
Wir sind festlich gestimmt: Weihnachten ist ein einmaliges Fest:
Beleuchtete Straßen und Wohnungsfenster, geschmückte und beleuchtete Nadelbäume in den Wohnungen, Geschenke,
eine Krippe mit dem Jesuskind, Plätzchen, Speisenbräuche,
Eltern und Großeltern und Enkelkinder und Geschwisterfamilien kommen zusammen;
alle pflegen und stärken ihre liebevolle Verbundenheit – oder versuchen es wenigstens!

Jetzt in dieser Stunde kommen wir zum Wesentlichen, zu dem von dem der ganze Glanz ausgeht, von dem die Engel singen:
Wir kommen zu Jesus und stellen uns ihn als Baby vor:
liebreizend und schutzbedürftig wie jedes Menschenkind nach seiner Geburt.

Und wir preisen Gott, der uns dieses Kind schenkt.

Ansprache: Liebe Schwestern und Brüder,
„Friede den Menschen seines Wohlge­fallens.“

Gibt es auch Menschen, die Gott nicht wohl gefallen –
denen dann auch der Friede nicht zugesagt wird?
Dann wäre der Engelsruf so zu verstehen: „Friede den Menschen, wenn sie Gott gefallen!“

Dann bliebe Gott der despotische Herrscher, der frei entscheidet,
wer ihm genügend gefällt, um von ihm Frieden zu erhalten.

Oder wie ist „den Menschen seines Wohlgefallens“ sonst zu verstehen? Darauf komme ich noch zurück!

Das Lukasevangelium legt den Engeln die wesentliche Botschaft über Jesus in den Mund:

Jesus bringt große Freude, weil er der Retter ist, der Gesalbte Gottes, der Messias. Jetzt ist Gott verherrlicht und die Menschen haben Frieden.

Hier und jetzt haben wir tatsächlich Frieden:
Christbäume, mit schönen hellen Strohsternen, mit glänzenden roten Kugeln und strahlenden Lichterketten;
Warme Kirchenbänke; Leute, die auch an Jesus glauben; die vertrauten Lieder …

Aber wie jeder weiß: Niemals gab es überall auf der Erde Frieden – auch nicht nach dem Jesus als Sohn Gottes auferstanden war. Jedes Jahr haben wir Grund, über Gewalt und Krieg und Terror zu klagen.
Und gerade um die Weihnachstage herum verüben manchmal Menschen schreckliche Gräuel.

Dem entspricht der Lebensweg Jesu, wie ihn Lukas beschreibt: Geburt in einem Stall – Tod am Kreuz. Dazwischen: Zulauf, Bewunderung, Anfeindungen,
Jünger, die keine Jünger mehr sein wollen und wieder gehen; Apostel, die in der entscheidenden Stunde versagen und wegrennen und sich verstecken.

Die Engelsbotschaft des Lukas und die seines ganzen Evangeliums stehen dazu im krassen Kontrast: Durch Jesus wird Gott verherrlicht und auf der Erde ist Friede!

Es ist schon wirklich der Friede gemeint, den Menschen auf der Erde ersehnen und erstreben und genießen:
Sicherheit, Geborgenheit, Gewaltfreiheit, Essen und Trinken, Kunst und Kultur, Fortschritt und Wissenschaft, Rücksicht und Hilfsbereitschaft – und was sonst noch alles zum Frieden gehört.

Dieser Friede kann nur durch ein kleines Kind, ein armseliges Menschen­kind kommen und nicht anders! Warum?

Die selbsternannten Friedensbringer und Messiasse der Welt bieten ihre Macht auf, Bomben und Granaten, Drohungen und diplomatische Verrenkungen – sie versprechen den Frieden und bringen dafür unsägliches Leid über die Menschen: Zerstörung und Verwüstung der Städte und der Seelen der Menschen.

Dieses Kind aber, Jesus, weckt in uns die Liebe zum Frieden: er heilt unsere menschliche Bedürftigkeit und Verletztheit. Wie und Wodurch?
Weil er immer und überall darauf baute, dass er das geliebte Kind des himmlischen Vaters ist und ebenso jeder auf dieser Welt geborene Mensch.

Das dürfen wir von ihm lernen: Wir leben und sind, weil Gott uns liebt.
Wer diese Himmelsbotschaft aufnimmt und aufnehmen kann,
wer sein Herz so leer machen kann, dass er nicht auf sich und seine Kräfte,
sondern auf Gott vertraut, den erfüllt der Friede Gottes und der wird selbst zu einem Menschen, der lieber sich opfert als andere.

Und damit kehre ich zurück zu der Frage an die Engelsbotschaft:

Wie ist das zu verstehen: „den Menschen seines Wohlgefallens“?

Gott im Himmel wird verherrlicht durch die Menschen.
An ihnen hat er Wohlgefallen und er erfüllt sie mit seinem Frieden. –

Mit dem Frieden, den das Jesuskind in den Armen seiner Mutter Maria und umsorgt von ihrem Mann Josef empfand – so wie jedes Kind in den Armen seiner Mutter Frieden findet. Amen.

25.12.2021: Weihnachten

Ansprache: Liebe Schwestern und Brüder,
warum lasse ich mir, warum lassen sie sich
den Glauben an Jesus Christus nicht ausreden?

Es gibt zahlreiche Argumente, die uns entgegengehalten werden:

Die Erzählungen des Lukas- und des Matthäusevangeliums sind völlig verschieden und lassen sich auch nicht harmonisch zusammenfügen.

Die Jahresangaben in den Evangelien sind zu ungenau. Man kann nicht sagen, wann Jesus geboren wurde.

Die Geburtsgeschichten enthalten viele Elemente, die sich auch in außerchristlichen und zum Teil älteren Geburtsgeschichten bedeutender Menschen finden lassen.

„Was stimmt eigentlich noch? Kann ich das alles noch glauben?“

Muss ich auch gar nicht. Denn es ist eigentlich glasklar: Die Geburtsge­schichten sind Geschichten, die den Glauben an Jesus verkünden.
Sie sind keine Reportage, sie entspringen keinen Tagebucheinträgen.

Lukas und Matthäus verwenden Anspielungen auf Verheißungen in der hebräischen Bibel, sie greifen sogar außerchristliche Motive auf und bringen sie mit Jesus in Verbindung. Sie verkünden jeder auf seine Weise:
Jesus ist der Heiland, der Sohn Gottes, der Retter.

Zusätzlich wird uns entgegengehalten: Jesus hat die Welt nicht gerettet!
Seuchen, Kriege, Feindschaften, Naturkatastrophen, Boshaftigkeit usw. sind nicht weniger geworden.

Auch das stimmt selbstverständlich. Und es ist ‑ bemerkenswert(!), dass Jesus sich gar nicht wie der Retter der Welt verhalten hat: Er hat keine Soldaten rekrutiert, er hat nicht demonstriert, er hat nicht behauptet, alles Leid dieser Welt abzuschaffen.

Im Gegenteil: Er hat darauf hingewiesen, dass es immer Arme geben wird, dass Naturkatstrophen die Menschen erschrecken werden, dass die Menschen weiter Krieg führen werden.
Allerdings hat Jesus auch gesagt: Mein Reich ist nicht von dieser Welt! Und er hat sich nicht unterkriegen lassen: Er hat seinem himmlischen Vater vertraut, mehr als ihm der Tod Angst gemacht hat.

Da haben wir es wieder: Sein himmlischer Vater. Er ist der Sohn! Der Sohn Gottes!

Es geht nicht darum, wie er gezeugt wurde.
Es geht nicht darum, wer sein biologischer Vater gewesen ist –
auch nicht darum, wer seine biologische Mutter war.

Gottes Sohn ist Jesus aus einem viel tieferen Grund:
Seine Gedanken und Worte und seine Handlungen haben eine Wurzel:

Das Vertrauen in den himmlischen Vater und seine schöpferische Liebe.

In den Evangelien ist überliefert und auf jeder Seite verständlich:
Die Liebe Jesu zum Leben und zu seinem Ursprung.

Jesus geht es ums Leben. Er hat den Menschen das Leben zurückgegeben:
davon erzählen die Heilungsgeschichten.

In seinen Lehren, seinen Weisungen und seinen Reich Gottes Gleichnissen hat Jesus den Weg gezeigt und erklärt. Wer sein Denken studiert und lernt so zu denken wie er, der kann – so wie Jesus selbst und vielleicht sogar noch mehr – dem Leben dienen, dem Leben aufhelfen,
die Menschen trösten und versöhnen und Frieden finden.

Deshalb verkündet das Johannesevangelium in seinem Vorwort:

Allen, die an ihn glauben, gab er Macht Kinder Gottes zu werden.

Liebe Schwestern und Brüder, Jesus heilt meine Seele – immer wieder – so dass sie nicht zerrissen wird von Angst und Aggression;
Jesus versöhnt mich mit meinem Leben und meiner Geschichte,
Jesus hilft mir, Frieden zu finden,
er zeigt mir den Weg des Lebens.

Und deshalb lasse ich mir den Glauben nicht ausreden, sondern feiere die Geburt meines Retters und Lehrers, der mich lehrt, ein Kind Gottes zu sein.

Fürbitten

Pr.: Gott, himmlischer Vater, du bist da, in uns und wir sind in dir.
Es ist eine unlösbare Einheit zwischen dir und uns. Deshalb beten wir für die Menschen, dass sie heil werden:

Herr, erhöre unsere Bitten.

  • Wir beten für die Mutlosen, um Mut.
  • Wir beten für die Menschen, die sich selbst Vorwürfe machen:
    um Versöhnung.
  • Wir beten für die Menschen in Armut und Not: um ein menschenwürdiges Leben.
  • Wir beten für die Glaubenden: dass sie immer besser lernen, deine Kinder zu sein.
  • Wir beten für die werdenden Mütter und Väter, um Freude und Zuversicht.
  • Wir beten für die Menschen in Russland und Belarus: dass sie vom Krieg verschont bleiben.
  • Wir beten für unsere Lieben: um Gesundheit und Wohlergehen.

Pr.: Gott, wir danken dir für das Leben, wir preisen dich für deine wunderschöne Schöpfung und wir ehren dich durch unsere Liebe zu deinen Geschöpfen. Amen.

25.12.2019: Hochfest der Geburt Christi

Hier geht es zu den Texten der Liturgie: schott

Liebes Jesuskind,
du bist ein ganz schönes Kind, es ist ein Glück, dass wir dich sehen dürfen.

Wenn ich dich anschaue, schmilzt mein Herz dahin. Ich möchte nur noch dich anschauen und dir alles geben  – alles, was du brauchst und alles, was ich dir geben kann.

Warum liegst du hier in Betlehem, in diesem abgelegenen Winkel am Rand der Welt? Was hat dich hierher verschlagen?

Die Macht des Kaisers, so erzählt man, hat deine Eltern gezwungen, kurz vor der Niederkunft diese Strapaze auf sich zu nehmen.

Der Kaiser wird dich nie zu sehen bekommen – da bin ich mir sicher.
Schade für ihn. Denn du bist ein ganz besonderes Kind.

Geboren unterm Sternenhimmel ‑ dein Schreien hat uns alle verzaubert – er war wie Engelsgesang – wir haben es gehört.

Ein Kind, das auf dem freien Feld geboren wird im Sternenglanz – direkt bei uns Hirten, mit denen sonst keiner etwas zu tun haben will.
Du bist ja selbst ein Stern! Du leuchtest heller als alle die Sterne am Himmel, heller als der Kaiser, der nicht weiß, welche große Freude er uns mit seinem Befehl gemacht hat.

Liebes Kind, wir werden aufpassen, was aus dir werden wird. Wir werden dich nicht aus dem Blick verlieren. Wir wollen es wissen, welche Wege du gehen wirst. Denn Du bist einer von uns, weil du hier unter uns geboren bist.

Und du Maria, du bist auch eine Frau wie unsere Frauen. Du sollst wissen, dass das Schreien deines Kindes uns so gefreut hat. Deshalb sind wir sofort losgelaufen. Und wir bringen dir und deinem Kind, was wir haben und was ihr jetzt brauchen könnt. Es ist nicht viel. Es ist das, was wir euch geben können.

Maria, dieses Kind hat uns an unsere Hoffnungen erinnert:
dass einer kommt, der uns rettet. Nicht einer von den Palästen, sondern einer von uns und dem wir wichtig sind; der weiß, wie es uns geht.
Der uns nicht verurteilt, weil wir uns nicht an die feinen Sitten halten und weil wir nicht alle Regeln immer einhalten können –so wie die feinen Menschen, die sich in ihrer Gerechtigkeit sonnen und uns ausnützen, so dass wir nicht mehr wissen, wie wir leben können.

Maria dein Kind kann der sein, der uns von unseren Sünden befreit,
der versteht, dass wir keine schlechten Menschen sind.
Dein Sohn kann der sein, der den Reichen den Spiegel vorhält,
so dass ihre Selbstsucht und Gier sichtbar wird.
Dein Sohn kann uns versöhnen, so dass wir nicht von Gott verstoßen sind, sondern dass er sich unser erbarmt und uns Frieden schenkt.

Liebe Gemeinde, dieses Jesuskind weckt all diese Hoffnungen in uns
und nährt sie und stützt sie und es gibt uns Kraft für unsere Hoffnungen einzutreten, dass sie Wirklichkeit werden.

Dieses Kind dürfen wir in unser Herz schließen, denn es ist klein und schwach. Niemand muss vor ihm Angst haben, außer dem, der etwas zu verbergen hat. Denn dieses Kind bringt es ans Licht.

Dieses Kind, liebe Gemeinde, verändert uns. Es macht uns zu neuen Menschen: zu Menschen, die das Gute wollen und tun,
zu Menschen, die der Lüge nicht auf den Leim gehen,
sondern Freude an der Wahrheit haben.

Lasst uns Gott preisen, der uns dieses Kind geschenkt hat, damit es uns rettet, damit es uns befreit, damit es uns aufrichtet und zu neuen Menschen macht. Zu Kindern des Lichts erfüllt von der Freude an ihrem Gott.

24.12.18: Christmette

Hier geht es zu den liturgischen Texten: schott

Liebe Schwestern und Brüder,
Christus ist auferstanden!
Keine Angst, ich weiß schon, dass wir heute Weihnachten feiern. Doch lassen sie uns überlegen, warum wir die Geburt Christi feiern.
Durch sein Leben und seine Auferstehung hat Jesus erfüllt, was die Propheten angekündigt haben:

Er hat das Joch, das auf uns liegt zerbrochen:

Der Stab unserer Antreiber, die wollen, dass wir immer mehr leisten, immer weniger Erholung brauchen, ist zerbrochen.

Der Mantel derer, die Macht über uns beanspruchen und von uns fordern, keine Rücksicht zu nehmen auf den anderen, die uns lehren die Mitmenschlichkeit niederzutrampeln  –

diese Mäntel und Stiefel werden verbrannt – sie haben keine Bedeutung mehr, sie gehören der Vergangenheit an.

Wir müssen den Tag feiern, an dem dieser Christus, der den Tod überwand, das Licht der Welt erblickte – auch wenn wir das Datum seiner Geburt nicht kennen – weil niemand es aufgeschrieben hat, als irgendwo am Rand der Welt, unbedeutenden Menschen ein Kind geschenkt wurde.

Ist es nicht so: Christus, den Gott gesandt hat, wurde geboren von Maria – jeder weiß, dass ihr Verlobter Josef sie zu sich nahm – um ihr Schande zu ersparen.

Jeder weiß, dass dieses Kind geboren wurde – ohne dass jemand Notiz davon nahm. Schon gar nicht der römische Kaiser, der die Menschen zählen ließ, als ob sie sein Eigentum wären.

Über dieses Kind freuten sich seine Eltern und ihre Freunde.
Freuen sollten sich über seine Geburt damals schon die kleine Leute,
auf die niemand achtete und die nicht gerne gesehen waren:
die Hirten, die auf dem Feld bei ihrer Herde schliefen und nach Schafsfell rochen.

Sie hätten sich freuen dürfen, denn ihnen bringt dieses Kind Heil.
Ihnen schafft dieser Jesus Gerechtigkeit.
Sie befreit und rettet er von dem Joch, das auf ihnen liegt:
Gerade ihnen zeigt er, dass sie einen himmlischen Vater haben,
der noch nie aufgehört hat, sie in besonderer Weise als seine Kinder zu lieben.

Die Geburt dieses Jesus von Nazareth müssen wir feiern,
denn er ist das Licht, das in die Welt kommen musste.

Er hat die Finsternis der Gottesferne zerrissen.
Durch ihn finden wir den Frieden mit Gott.

Alle Namen, die von den Propheten
dem Messias gegeben wurden, gelten für ihn:

Wunderbarer Ratgeber – starker Gott –
Vater in Ewigkeit – Fürst des Friedens.

Er hilft uns, er gibt uns Kraft,
dass wir uns von aller Gottlosigkeit lossagen: Denn Gott ist mit uns.

Wie er Jesus auferweckt hat,
so wird er auch unsere Hoffnung erfüllen:
Er wird uns aufnehmen in sein Reich des Friedens.
Er wird uns die Herrlichkeit Christi sehen lassen,
und uns daran Anteil geben.

Wir sind sein Volk und für uns gibt es nur noch einen Lebenszweck:
dass wir nach dem Vorbild
unseres großen Gottes und Retter Jesus Christus
unsere ganze Kraft aufwenden, um stets das Gute zu tun.

Liebe Schwestern und Brüder,
als Jesus geboren wurde – unbemerkt von den Herrschern der Welt ‑
zur Freude seiner Eltern und Verwandten,
hat – ohne dass man es gewusst hätte ‑ eine neue Zeit begonnen:

die Zeit in der Gottes Gnade offenbar wurde,
die Zeit in der die Sünde ihre Macht verloren hatte,
weil Gottes Liebe sich als größer erwies;
die Zeit, in der der Tod seinen Schrecken verlor,
weil wir auferstehen zum ewigen Leben.

Ehre sei Gott in der Höhe und Frieden bei den Menschen,
die ihm wohl gefallen, wie es schon am Anfang hieß: Es war sehr gut!

24.12.2014: Christmette

Einführung: Liebe Schwestern und Brüder,
Wir danken unserem lieben Jesus aus Nazareth, dass er uns zu seinem Geburtstagsfest eingeladen hat.
Wir sind gerne gekommen, weil er uns allen lieb und teuer ist.
Das ganze Jahr, jeden Tag, ist er uns nahe:
in der Verzweiflung macht er uns Mut,
in der Verwirrung stiftet er Klarheit,
er hilft uns, die rechten Entscheidungen zu treffen, damit wir zum Frieden und zur Versöhnung in der Welt beitragen können.

Er gibt uns das ganze Jahr hindurch eine Nahrung, die wichtiger ist als alles andere: er schenkt uns seine Liebe und sorgt dafür, dass unsere Liebe lebendig bleibt.

Dankbar für all das Gute, das wir von ihm empfangen, wollen wir ihn preisen:

Ansprache: Liebe Schwestern und Brüder,
als Jesus geboren wurde, nahm man keine Notiz von ihm:
Geboren wurde auch nur das Kind eines jüdischen Paares –  an einem damals ziemlich unbedeutenden Ort. Die Geschichte wurde woanders geschrieben: In Rom im kaiserlichen Palast und in Ägypten.
In Israel hatte ein König von Roms Gnaden das Sagen.
Die Priester und die Elite des jüdischen Volkes versuchten sich zu arrangieren mit den Verhältnissen und mit denen, die auf dem Herrscherstuhl saßen.

Niemand konnte ahnen, dass dieses Kind so groß werden würde.
So bedeutend, dass ein römischer Statthalter Jesus verurteilen würde zur Folter und Kreuzigung!
So bedeutend, dass sich eine Gemeinde um ihn bildet, die auch nach seinem Tod zusammenbleibt und seiner Lehre folgt – genau genommen erst dann so richtig anfängt.
So bedeutend, dass seine Jünger als Gefahr angesehen wurden und verfolgt wurden;
So bedeutend, dass Kaiser Konstantin erkannte, dass dieser Glaube sein Reich festigen könne.

Heute, Schwestern und Brüder, stehen wir hier an der Krippe und feiern seine Geburt, von der niemand Notiz zu nehmen brauchte – außer  seine Eltern und ein paar Leute, die wach wurden von den Geräuschen, die bei einer Geburt entstehen.

Es ist gut, dass wir das tun. Denn dieser Jesus aus Nazareth, geboren in Bethlehem, dieser Jesus aus Nazareth hat die Kraft, die Welt zu verändern:

Er verändert die Welt, weil er etwas verkörpert und verwirklicht und ermöglicht, was die Welt braucht – so notwendig, wie Wasser und Brot.

Er ist Gottes Sohn! – das ist gar nicht kompliziert, wenn wir es nicht kompliziert machen. Es ist so, wie es im Evangelium steht:
Der Geist Gottes kam auf ihn herab und blieb auf ihm und er hörte eine Stimme rufen: Du bist mein geliebter Sohn!
Daraus hat Jesus gelebt und gehandelt: Dass er von Gott geliebt ist.
Das ist sein innerstes Geheimnis. Jede Faser seines Körpers, jeder Gedanke, den er fasste, jede Regung seiner Seele wurzelte darin und war davon durchdrungen: Gott liebt mich als seinen Sohn und schenkt mir seinen Geist!

Schwestern und Brüder, wir schauen heute auf diese Kinderfigur, auf das Jesuskind: Wir beugen uns zu ihm nieder, wir knien vor ihm nieder – wie wir es oft bei kleinen – neugeborenen Kindern tun:
So werden wir Gott ganz ähnlich: wir lieben dieses Kind – und zugleich: das ist ein Wunder: zugleich sind wir für diese Augenblicke ganz eins mit uns selbst und wissen uns geliebt, so wie wir dieses Kind lieben.

Jesus hilft uns zu glauben, dass wir selbst – und dass jeder Mensch – von Gott geliebt ist, Gottes Kind ist, Sohn und Tochter.
Das ist die erlösende und befreiende Botschaft, die die Welt verändern kann und verändert.
Auch wenn wir Christen selbst schon hundertmal uns gegen diesen Glauben und damit gegen Gott versündigt haben.
Dass jeder Mensch Gottes Sohn und Gottes Tochter ist – dieses Bewusstsein, diese Erkenntnis ist die Wurzel für Versöhnung und Frieden!

Die Hirten des Lukasevangeliums, diese Dauerflüchtlinge, diese heimatlosen überall Fremdlinge, diese immer Verdächtigen, haben die Botschaft gehört und wurden dadurch verwandelt und erlöst:
Gott sendet ihnen diese Botschaft: ihr seid gerettet. Ihr seid Gottes Kinder! Frieden!

Schwestern und Brüder, schauen wir auf dieses Kind, lächeln wir es an, lieben wir es und erfahren wir uns dadurch als wertvolle, geliebte Menschen.
Lassen wir uns verzaubern und verwandeln zu neuen Menschen, zu geliebten Menschen, zu Menschen die im Frieden Gottes leben und den Frieden Gottes verbreiten. Jeden Tag!

25. Dezember 2013: Weihnachten

Geburt JesuHier geht es zu den liturgischen Texten: Schott

Schwestern und Brüder,
Das haben sie sicher schon erlebt: Man sitzt abends zusammen, man plaudert, es ist gemütlich, allmählich wird es dunkel – irgendwann schaltet jemand das Licht ein – es ist wie eine kalte Dusche! Die Gemütlichkeit ist dahin.

Wir haben gerade gehört: „Das Licht kam in die Finsternis und die Finsternis hat es nicht erfasst.“
Das Licht ist Christus, der das Leben in sich hat, das Leben, das durch Gottes Wort wurde und wird.
Finsternis, das ist die Welt für sich allein. Angefüllt mit Gewalt, Feindseligkeit und Tod. Finsternis, das ist der Kampf der Lebensformen um Lebensraum. Wer ist geschickter, wer ist schneller, wer ist stärker in der Fortpflanzung, in der Fähigkeit, sich auf die Lebensbedingungen einzustellen.

Christus, das Licht, der das Leben in sich hat, kam in die Welt. Er fand nicht viele Freunde in der Welt. Man hatte für ihn keinen Platz – nur das Kreuz!

Christus kam nicht vergebens in die Welt. Sein Licht hat andere erleuchtet, die durch ihn selbst zu leuchten begangen – und davon will ich heute am Weihnachtstag sprechen:

Schwestern und Brüder; die ihn aufnehmen, werden durch ihn Kinder Gottes, sie sind – ebenso wie Christus – aus Gott geboren, weil Gottes Leben und Licht in ihnen ist.
In uns ist das Licht, in uns ist sein Friede, in uns ist seine Herrlichkeit und Vollkommenheit!

Zählen wir einmal die Gnaden auf, die wir als Kinder Gottes empfangen und die durch uns in die Welt kommen:

Die erste große Gabe ist das Teilen: Gott teilt sein Leben mit uns.
Das Teilen ist unsere Wesensart: wir teilen das Brot mit denen, die keines haben, wir teilen die Freundlichkeit mit denen, die am Rande stehen, wir teilen die Geborgenheit mit denen, die in Unsicherheit leben. Wir teilen das Leben!

Die zweite große Gnade und Gabe, die wir empfangen haben ist die Hoffnung: Gott lässt seine Schöpfung, der er das Leben einhaucht, nicht zugrunde gehen. Die Welt, die Menschen habe Zukunft. Zuletzt ist Gott selbst die Zukunft für jeden einzelnen, denn Gott vergisst keinen und für Gott ist keiner gestorben.

Die dritte große Gabe und Gnade, die Gott uns schenkt, ist die Freude:
die Freude der Kinder Gottes über all das Schöne und Gute, das wir in dieser Welt finden und erleben dürfen: über jedes neu geborene Kind, über die Vielfalt der Tiere und Pflanzen in all ihrer Schönheit, über die Wärme der Sonne und das Leuchten der Sterne – Wir Kinder Gottes freuen uns an der Schöpfung und über die Schöpfung.

Die Gaben und Gnaden sind so vielfältig, dass sie nicht aufgezählt werden können, umso weniger je mehr wir einzelne Beispiele erwähnen:

Doch eine vierte Gabe und Gnade will ich noch nennen:
die Barmherzigkeit! Gott sagt JA zu jedem Menschen. Er sagt JA zu dieser Schöpfung und er zieht sein Ja niemals zurück.
Alles darf sein! Gott schließt niemanden aus. Was immer auch ein Mensch tut, wie sehr er sich auch verfehlen mag, wie schwach und gebrechlich er auch ist – Gott sagt JA zu dir!

Die Barmherzigkeit dürfen wir in der Welt vor den Menschen leben und sichtbar machen, indem wir uns für das Leben einsetzen und uns besonders denen zuwenden, die im Wettstreit um die besten Plätze das Nachsehen haben.

Die Barmherzigkeit bewahrt uns davor, andere zu verurteilen und den Stab über sie zu brechen: So hat Christus es uns vorgelebt:
Er hat niemanden gekreuzigt, sondern ließ sich ans Kreuz schlagen, um denen zu vergeben, die ihn verurteilten und die das Urteil vollstreckten.

Schwestern und Brüder, „aus seiner Fülle haben wir alle empfangen“ ruft das Johannesevangelium begeistert in die Welt hinein.

Nehmen sie sich doch Zeit – wenn Sie mögen – und denken sie nach:
Was haben sie alle empfangen, weil sie Christus aufgenommen haben und ihm nachfolgen.

25. Dezember 2012: Hochfest der Geburt Christi

Hier geht es zu den liturgischen Texten: Beuron

 

Frieden und Freude verkünden die Engel in der Geburtsgeschichte des Lukasevangeliums.
Die es als erste hören sind bei Lukas die Hirten. Warum?
Die Hirten gelten nicht viel, sie leben außerhalb der Ortschaften auf dem offenen Feld. Deshalb sind sie den Bewohnern der Städte und Dörfer immer ein wenig verdächtig – als Leute, die schon mal was mitgehen lassen, die ihre eigenen Ausdrücke und Gewohnheiten haben … Leute, denen man nachts lieber nicht allein begegnet. Und: Hirten sind arm!

Deshalb sind sie für Lukas ideal geeignet, als erste die Frohbotschaft zu hören und das Kind in der Krippe zu finden, Jesus, den der Himmel schickt, damit er die Welt rettet.

In manchem Krippenspiel wird noch dazu erfunden, was die Hirten alles mitnehmen, um es dem Kind zu schenken: Milch, ein warmes Fell, eine Kerze, … Das macht sie uns sympathisch: wir denken, das sind nette, praktische Leute, die daran denken, was die junge Familie jetzt am nötigsten braucht.

Im Evangelium aber kommen sie mit leeren Händen und finden das Kind in der Krippe. Sie erzählen nur, was ihnen über das Kind gesagt worden war.

Da liegt nun der neugeborene Messias, der Sohn Gottes,  der  Sohn des Höchsten, dem Gott den Thron seines Vaters David gibt;  der neue König Israels, Herrschaft wird kein Ende haben.

Er bringt Frieden und Freude in die Welt, er befreit uns aus Sünde und Tod, er ist der Immanuel, der Gott mit uns.
Er ist das ganz besondere Geschenk Gottes an uns Menschen.

Und wir? Was können wir ihm schenken? Was möchten wir ihm schenken?

Lukas gibt uns die Hirten als Vorbild!
Sie glauben der Botschaft, sie laufen hin, sie erzählen von ihm, sie kehren zurück zu den Herden und rühmten und Gott und priesen ihn für das, was sie gesehen und gehört hatten.

Das erste Geschenk, das wir Jesus machen können ist, dass wir ihm glauben:
dass er Gottes Wort verkündet: nämlich die Botschaft von der Befreiung des Menschen aus Sünde und Tod!

Ihm glauben  ‑ das ist vielleicht das größte Geschenk, das wir ihm machen können. Denn damit nehmen wir ihn und seine Botschaft an und schenke ihm uns selbst: Wir nehmen ihn an als unseren Herrn und Gott, dem wir folgen und dessen Reich wir dienen.

„Ich glaube an Jesus Christus, den Retter und Heiland der Welt!“
Wer dies ehrlich bekennt, bindet sich an ihn mit Haut und Haar und bis in das Innerste seine Seele.

Das zweite Geschenk, das wir ihm machen können ist, dass wir erzählen, was er uns bedeutet und was wir über ihn gehört haben.
So werden wir seine Botschafter: Botschafter Jesu und Botschafter des Friedens, den er gebracht hat.

Dass die Hirten zu ihren Herden zurückkehrten, also Hirten bleiben, zeigt mir, was das dritte Geschenk ist: wir müssen und brauchen nichts Außergewöhnliches tun.
Es kommt darauf an, dass wir das unsere so tun, wie es in Gottes Augen gut ist. 

Die Schafe müssen gehütet werden, die Kinder unterrichtet, die Patienten geheilt und die Straßen gereinigt werden.
Dass wir unser Leben annehmen und aus Vertrauen und Hoffnung und Liebe handeln – und dabei immer mehr Jesus ähnlich werden ‑ das ist das dritte Geschenk, das wir ihm machen können.

Gott schenkt uns durch Jesus sich selbst, denn in ihm ist Gottes Liebe Fleisch geworden.
Schenken wir Gott uns selbst, in dem wir JA sagen zu Gott und seiner Schöpfung.