26.01.25: 3. Sonntag im Jahreskreis

Hier geht es zu den Texten der Liturgie:

Einführung: Liebe Schwestern und Brüder!
Wann mussten sie das letzte Mal weinen?

Auch Tiere weinen. Tränen sind ganz verschieden:
Schmerzen, Freude, Trauer und Scham, Rührung, Wut und Reue – all das kann Tränen auslösen.

Niemand braucht sich seiner Tränen zu schämen.
Auch Jesus weinte und seine Botschaft berührte viele ganz tief, so dass sie staunten.

Jesus, deine Botschaft weckt Vertrauen

Jesus Deine Botschaft macht Mut

Jesus Deine Botschaft bringt uns Trost.

Liebe Schwestern und Brüder,
Das Volk Israel durfte zweimal in seiner Geschichte erleben, dass es nach langer Zeit in dem Land, in dem Abraham seine Zelte aufgeschlagen hatte wieder einen eigenen Staat gründen durfte.
Von der ersten Rückkehr aus der Gefangenschaft in Babylon haben wir gerade gehört. Sie kehrten in eine geschleifte Stadt zurück. Der Palast des Königs, der Tempel Gottes, die Häuser in den Straßen Jerusalems – nur Trümmer und Ruinen waren davon übriggeblieben.

So wie in vielen Staaten Europas nach dem 2. Weltkrieg und heute in der Ukraine, in Syrien, im Gazastreifen.

Die Israeliten kehrten zurück.  Der Schrecken ist vorbei. Es kann etwas Neues entstehen. Auch in Europa haben einige Länder nach dem Krieg ganz neu begonnen und beginnen müssen:

In Deutschland machte man sich daran, im Grundgesetz die wichtigsten Werte und Regeln der neuen BRD zu formulieren. Im Bewusstsein der Verantwortung vor Gott formulierte man:
„Die Würde des Menschen ist unantastbar!“

Israel fand in den Trümmern Jerusalems die Weisung des Moses, das Bundesgesetz des Sinaibundes. Diese Weisung, die Israel zu Freiheit und Frieden führen sollte, wurde vorgelesen und erklärt. Es wird ähnlich beschrieben wie unser Wortgottesdienst.

Es heißt: die Leute fingen dabei zu weinen an.

Dieses Weinen beschäftigt mich: Weinten die Leute vor Glück und Freude – oder vor Ergriffenheit – oder vor Scham, weil diese Gebote alle nicht nur übertreten, sondern missachtet worden waren?

Vielleicht und wahrscheinlich kommt alles das zusammen:
Freude über die Rückkehr, der Schreck über die Trümmer, die Ergriffenheit von der zu Herzen gehenden Wahrheit dieser Weisung, die Scham über das Versagen in der Vergangenheit.

Und wir heute?

Ich würde mir wünschen, dass wir auch manchmal zu weinen anfangen würden, wenn wir das Evangelium von Jesus hören.

Der Geist des Herrn ruht auf mir.
Der Herr hat mich gesalbt und gesandt,
damit ich den Armen eine frohe Botschaft verkünde,

Die Armen – das sind wir Menschen, die nicht auf Reichtum und Macht setzen, sondern Gott für das Leben danken.

damit ich den Gefangenen die Entlassung verkünde

Die Gefangenen sind nicht nur im Gefängnis: Sie sind in der Angst gefangen, Gott nicht zu genügen und ihm nicht zu gefallen.

und den Blinden das Augenlicht.

Die Blinden sind nicht nur die Sehbehinderten, sondern die Menschen, die nicht erkennen, wie Gottes Kraft in der Welt Heil wirkt;

Damit ich die Zerschlagenen in Freiheit setzt
und ein Gnadenjahr des Herrn ausrufe!

Die Zerschlagenen sind nicht die verprügelten, sondern die,
denen jede Hoffnung genommen ist.

Liebe Schwestern und Brüder,

Dann sagt Jesus:
Heute hat sich das Schriftwort erfüllt:

Gott schenkt seine Güte,
ihr könnt ihm vertrauen,
ihr könnt sehen, wie Gottes Kraft wirkt,
Und ihr dürft Hoffen und zuversichtlich leben!

Es ist eine zu Herzen gehende Botschaft, die das Herz wärmt,
und die Starre löst.

Das Gnadenjahr des Herrn ist damals angebrochen und es wird nie zu Ende gehen.

Allgemeines Gebet

Lektor/in: Gott, unser Vater, du hast uns in dein Volk berufen, und nimmst uns auf in den Reich der Liebe. Wir bitten dich, weil wir dir vertrauen.

L/A: Herr, erhöre unser Rufen

  • Für die Menschen, die in ihrem Leben keinen Sinn erkennen können. Dass sie erkennen, dass du sie in dein Reich berufen hast!
  • Für alle Getauften, die das Evangelium hören: dass sie davon berührt und durchdrungen werden.
  • Für unsere Welt, in der die Selbstsüchtigen und Rücksichts­losen die Macht an sich reißen: dass wir umkehren und so dem Unheil der Willkür uns Sinnlosigkeit entgehen.
  • Für die jungen Menschen am Beginn ihres Arbeitslebens: dass sie eine Arbeitsstelle finden und dass sie den tieferen Sinn ihrer Arbeit erkennen.
  • Für alle Getauften: dass wir den Ruf Christi hören und ihm folgen und so zur Einheit zurückfinden.

Lektor/in: Gott, du hast uns deine Liebe und deine Macht geoffenbart. Wir preisen dich heute und unser ganzes Leben im Heiligen Geist.

05.01.25: 2. Sonntag nach Weihnachten

Hier geht es zu den texten der Liturgie:

Einführung: Liebe Schwestern und Brüder!
in der 2. Lesung hören wir heute einen sehr erstaunlichen Satz:

„In Jesus hat Gott uns erwählt – schon vor der Grundsteinlegung der Welt. Er hat uns im Voraus bestimmt, seine Söhne (! und Töchter !) zu werden und zu ihm zu gelangen“.

Wenn Gott uns erwählen kann – noch bevor die Welt wurde, waren wir also schon vor der Welt. Ja, solche Gedanken machen schwindlig.

Das kann gar nicht anders sein – wenn wir, an Zeit und Raum gebundene Menschen, über den Grund und Ursprung unseres Seins nachdenken:
über Gott, der Zeit und Raum erfüllt, so wie die Luft unsere Lungen.

In Jesus hat Gott sich mit uns verbunden. Zu ihm rufen wir:

Jesus Christus, Wort Gottes seit Ewigkeit.
Du bist Gottes Weisheit im Fleisch.
Durch die empfangen wir Gnade und Einsicht.

Singen und preisen wir unserem Gott:

Ansprache: Liebe Schwestern und Brüder,
dieser Johannesprolog wurde bis zur Erneuerung der Messliturgie im Jahr 1968 am Ende jeder Sonntagsmesse vorgelesen. Auch wenn diese Übung nicht mehr weitergeführt wird: der Anfang des Johannesevangeliums hat eine außerordentliche Aussagekraft und poetische Kraft:

„Im Anfang war das Wort“ – als langjährige Hörer der hl. Schrift denken wir dabei unwillkürlich an den Anfang der Hl. Schrift überhaupt: „Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde …. Gott sprach.“ Auch hier: Das Wort!

Wenn wir uns äußern, ausdrücken, in Beziehung treten – tun wir das sehr, sehr oft durch unser Wort. Gott drückt sich durch sein Wort aus. Ererschafft durch sein Wort Licht und Dunkel, die Sonne und die Sterne, Wasser und Land, Pflanzen Fische, Vögel und Landtiere und den Menschen.

Das Wort Gottes und Gott selbst gehören zusammen.
Das Wort gehört zu Gott von Ewigkeit her.

Der Prolog beschreibt ein Drama: Das Wort Gottes bringt das Leben.
Das Leben ist das Licht der Menschen. Aber die Finsternis nimmt das Licht nicht auf.

Immer schon – seit die Welt besteht und Menschen auf dieser Erde leben – besteht dieses Drama. Statt Gott für das Leben zu danken, beklagen sich die Menschen, es wäre zu wenig. Durch Raub und Mord, durch List und Betrug versuchen sie, sich mehr zu holen.

Zugleich aber – seid Menschen auf der Erde leben – gibt es Menschen, die das Licht, das Wort Gottes, das Leben als Gottes Gabe erkennen und annehmen und ihm dafür danken. Sie sind Kinder Gottes. Durch gegenseitige Hilfe, durch Anerkennung und Wohlwollen steigern sie die Dankbarkeit für das Leben.

Dann kommt der Höhepunkt:

„Das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt!“

Das ist auf Jesus bezogen: Das Wort Gottes, in dem er sich ausdrückt und Leben schafft, dieses ewige Wort Gottes ist Fleisch geworden.

Jesus ist das fleischgewordene, ewige Wort Gottes.

Das ist ganz und gar neu. Er ist nicht durch Gottes Wort erschaffen,
sondern er ist das Wort Gottes im Fleisch.

Ich schwanke innerlich: Einerseits kann ich gar nicht verstehen, wenn jemand bei diesem Gedanken nicht voll Begeisterung zu jubeln anfängt.

Andererseits kann ich verstehen, dass diese Ausdrucksweise fremd ist und deswegen keine Gefühle entstehen.

Wie könnte man es besser ausdrücken?

Vielleicht wie das Matthäusevangelium: Es erzählt von den Weisen, die aus dem Osten kommen und in das Haus gehen, über dem der Stern stehen bleibt. Und sie finden das Kind und seine Mutter und bringen ihm ihre Geschenke: Gold Weihrauch und Myrrhe.

Oder wie das Lukasevangelium: Jesus wird nach seiner Geburt in einen Futtertrog gelegt. Die Engel verkünden den Hirten, dass der Retter geboren ist und sie suchen und finden das Kind und erzählen, was sie erlebt hatten.

Welches ist ihnen das liebste? Was bringt sie am Ehesten zum Staunen und Wundern und Glauben: Die poetische Kraft der Sprache, der Glanz des Sternes oder die Erscheinung der Engel?

Es ist ein wunderbarer Dreiklang, der das Lied singt:

Jesus befreit uns von aller Angst,
wir würden nicht genügen.
Durch ihn verstehen wir
er schenkt uns die Weisheit,
dass wir darauf vertrauen können:
Nichts und niemand kann uns von Gott trennen
– nicht einmal unsere eigene Lieblosigkeit!

Das Leben Gottes ist in uns. Wir gehören zu ihm in alle Ewigkeit. Amen.

Allgemeines Gebet

Lektor/in: Jesus Christus, du bist das Wort Gottes. In dir spricht Gott sich aus. Aus dir spricht Gott zu uns. Wir beten zu dir:
Jesus unser Bruder und Herr               L/A: Schenke Licht und Leben

  • Wir beten für die Menschen, die unter Depressionen, unter Schizophrenie, unter Angststörungen leiden:
    dass sich Hilfe bekommen und wieder Licht sehen.
    Jesus unser Bruder und Herr         A: Schenke Licht und Leben
  • Wir beten für die Menschen, die nicht an Gott glauben, dass sie der Kraft des Lebens vertrauen und das Gute suchen und tun.
    Jesus unser Bruder und Herr         A: Schenke Licht und Leben
  • Wir beten für die Menschen, die im Glauben an Jesus Halt und Geborgenheit finden: dass sie darin immer wieder neu bestärkt werden.
    Jesus unser Bruder und Herr         A: Schenke Licht und Leben
  • Wir beten für die Menschen, die nach der Wahrheit suchen und darüber nachdenken, woher das Universum kommt, was die Aufgabe des Menschen ist und was er hoffen darf: dass sie finden, was sie suchen.
    Jesus unser Bruder und Herr         A: Schenke Licht und Leben
  • Gebet für Verstorbene

Lektor/in: Jesus Christus, du führst uns zum Vater und öffnest uns die Tür zum Glanz der Herrlichkeit des Vaters. Durch dich loben wir Gott, unseren in Ewigkeit.

16.07.2017: 15. Sonntag im Lesejahr C

Hier geht es zu den liturgischen Texten: schott

Liebe Schwestern und Brüder!
Ich bitte sie, sich zu erinnern:
Gibt oder Gab es etwas, wofür sie sich begeistert haben:
Ein Hobby vielleicht? die Gärtnerei? Fotografieren?
Musik, ein Instrument? Ein Wissensgebiet?
Ein Geschicklichkeitsspielt?
Ein Ideal? Das tägliche Gebet? Ein Tagebuch zu schreiben?
Gibt es etwas, das ihre Begeisterung geweckt hat?

Für die Umsetzung gibt es einige Gefahren, die dazu führen können, dass wir unsere Vorhaben nicht verwirklichen:

Eine Gefahr sind die Menschen, die es uns nicht gönnen: Sie nehmen uns die Freude und Begeisterung weg: das kannst du nicht. Das ist doch nichts.
Das ist eine Schnapsidee!

Eine zweite Gefahr steckt in uns selbst: Die ersten Versuche zeigen bald Erfolg. Aber dann gibt es Gegenwind: Manche nervt die neue Begeisterung. Der Erfolg stellt sich nicht so ein, wie erhofft. Die Begeisterung verfliegt und das, was schon geschafft war, verkümmerst wieder.

Die dritte Gefahr besteht in der Gewohnheit:
Wir würden schon wollen und auch können: Aber es gibt so viel, was unbedingt getan werden muss. So vieles andere ist wichtiger und bringt auch mehr. Zwischen all dem unausweichlichen – kann nichts neues aufleben und sich entwickeln.

Diese Gefahren bedrohen auch unseren Glauben und das Leben in der Nachfolge Jesu: Das ist doch überholtes Zeug – Unwissenschaftlich – Daran kann doch keiner mehr glauben in der heutigen Zeit.

Es ist mühsam, immer wieder zu fragen: Was ist Gottes Wille für mich?
Wie kann ich im Geist Jesu handeln? Immer wieder sich rechtfertigen müssen für den Glauben. Das kann uns müde machen und unseren Glauben vertrocknen lassen.

Und diese Welt bietet so viel: Man kann so viel erreichen, man muss doch mithalten, man muss sich doch anpassen; man kann nicht immer außen vor stehen und immer den anderen nachschauen. ….

Verfolgung, Bequemlichkeit und Egoismus und Mutlosigkeit bedrohen die Botschaft Jesu – seit es Jünger Jesu gibt und auch in der heutigen Zeit.

Nicht wenige werden mutlos, resigniert und verzagt. „Das hat doch eh alles keinen Sinn!“ Die Welt wird immer schlechter. Die Gewalttätigen werden immer brutaler und immer mächtiger.

Schwestern und Brüder, das ist ein Generalzweifel an Gott!

Denn wenn ich sage: das Gute, der Friede, die Verständigung, die Gewaltlosigkeit, der Umweltschutz – das alles hat keine Chance –
dann sage ich:

Die Gewalt wird die Welt beherrschen! Die Zerstörung unserer Erde lässt sich nicht aufhalten. Es wird nie Frieden geben. Der Egoismus ist die bestimmende Kraft: Betrug und Raub, Lüge und Mord – das Böse hat das Sagen in der Welt.

Wenn ich so denke, habe ich aufgehört, Gott etwas zuzutrauen. Dann glaube ich nicht mehr an Gott, dann vertraue ich ihm nicht mehr.

Gegen diese Gefahr für unseren Glauben an das Gute, an Gott und seine Macht, gibt es ein Gegenmittel: Wir müssen den Blick weiten, dann werden wir erkennen:

Neben all dem Bösen in der Welt, neben all den schlimmen Ereignissen und neben den todbringenden Mächten wächst das Leben:
Menschen helfen einander. Es gibt Frieden. Sehr viel sogar.
Es gibt wirksame Bemühungen im Umweltschutz. Es gibt friedfertige Menschen – die meisten sogar.

Das Gute, ist bedroht. Der Glaube an Gott, den Guten ist bedroht durch das Böse, dass es gibt. Doch: das Gute zieht seine Kreise. Gottes Wort bewirkt, zu was er es gesprochen hat: Es bewegt die Menschen, dass sie so lebensfreundlich sind, so voll Liebe, wie Gott selbst.

Das Wort Gottes fällt nicht nur auf Felsen und Weg und unter Dornen:
Es fällt auf fruchtbaren Boden und bringt Frucht.
Das sollten wir sehen und dafür dankbar sein. Öffnet den Blick für das Gute, das täglich geschieht.

14. Juni 2015: 11. Sonntag im Jahreskreis

Hier geht es zu den liturgischen Texten: Schott

Liebe Schwestern und Brüder, Manchmal müssen wir schwierige Phase durchmachen:
Ein Sportverein kann finanziell oder sportlich in Schwierigkeiten geraten, so dass die Zukunft unsicher wird;
Ein Auftragsrückgang oder Personalprobleme können eine Firma ins Schlingern geraten lassen;
Heranwachsende Kinder machen fast immer schwierige Phasen durch und die Eltern bangen, was wohl aus dem Kind werden wird;
Ehe und Partnerschaft können durch finanzielle Belastungen, durch enttäuschte Erwartungen, durch persönliche Veränderungen schwierig werden, so dass die Partner nicht mehr wissen, wie es weitergehen soll.

Da ist es ein schwieriger Balanceakt, ob man Zuversicht verbreiten soll und sagen:
Das wird wieder, wir schaffen das, ich bin mir sicher, dass ihr die Krise übersteht!

Soll man als Mut machen oder soll man warnen und auf die Fehler hinweisen, auf die Schwachpunkte, damit
die Kriselnden daran arbeiten und das verbessern, was die Krise herbeigeführt hat?

Das Markusevangelium stellt Gleichnisse vom Reich Gottes zusammen.
Diese Gleichnisse sind ausgesprochene Mut mach Gleichnisse:

Der Same wächst von selbst. Was so klein und unscheinbar ist, wird ein großes Gewächs und bietet Lebensraum für die Vögel des Himmels.

Liebe Schwestern und Brüder, Jesus vertraut der Botschaft, die er im Namen Gottes verkündet: der Botschaft vom Reich Gottes, das zu den Menschen gekommen ist.

Jesus vertraut der Kraft des Wortes, dass Gott niemanden ausschließt;
dass Gott den Menschen liebt, mehr noch als ein Vater und eine Mutter ihr Kind lieben;
Jesus vertraut darauf, dass diese Botschaft das Harz der Menschen erreicht und in denen, die es hören wirkt: aus sich selbst heraus, so wie der Same aus sich selbst heraus wächst und Frucht bringt.

Liebe Schwestern und Brüder, dieser Botschaft dürfen auch wir trauen:
Gott liebt jeden Menschen und ist ihm Zukunft und Heil.
Wer diese Botschaft annimmt, wird geheilt von dem Unfrieden in sich selbst;

Der Glaube an Gottes Liebe weckt den Willen, selbst den Nächsten zu lieben und das Gute zu tun.

Liebe Schwestern und Brüder,
die Menschen auf der Sonnenseite des Lebens haben es vielleicht schwerer, dass sie diese Heils Botschaft annehmen – weil sie alles haben, was man in dieser Welt haben kann.

Die Menschen am Rand aber, die wenig Liebe erfahren, die ausgegrenzt werden und die nicht teilhaben an den Reichtümern der Erde,
für diese Menschen ist diese Botschaft wie ein Licht vom Himmel – besonders, wenn sie damit verbunden ist, dass sich jemand für diese Menschen engagiert und ihnen beisteht.

Das Wort Gottes, die Botschaft von Gottes Reich, von Gottes Treue und Liebe zu jedem einzelnen Menschen – diese Botschaft wird ihre Kraft entfalten und wirksam sein, in jedem, der sie annimmt.

Hören wir nicht auf, diese Botschaft in unserer Welt zu verkünden:
Sie wird Frucht bringen. Vertrauen wir der Kraft des Wortes Gottes.