31.01.2023: Jahresschlussfeier

Lesungen: Gen1,1.26-2,3 – Ev: Jo 15,9-12

Einführung:
Auch das Jahr 2023 war von den jährlich wiederkehrenden Festen geprägt. Besondere Ereignisse waren aber: das 60jährige Jubiläum der Kirchweih mit der Verabschiedung von Pastoralreferent Wolfgang Lamby und Pfarrer Sigmund Hums sowie der Neustart des Pastoralteams. Viele Menschen haben persönliche Einschnitte erlebt: KiGa, Schule, Studium/Ausbildung, Wechsel der Arbeitsstelle, neue Freundschaft oder Liebe, Verlust eines lieben Menschen, Ruhestand ….

Wir bitten Gott um sein Erbarmen: um Vergebung, um Kraft und Stärke, um Hoffnung und Zuversicht

Vergebungsbitte
Der Blick zurück zeigt uns Gutes und Böses, Freude und Trauer und so bitten wir: Gott unser Vater schenke uns sein Erbarmen. Er vergebe uns und führe uns zur ewigen Freude!

Tagesgebet
Gott, du bist der Herr unseres Lebens.
Jeden Tag gehst Du mit uns.
Aus deiner Hand empfangen wir jeden Tag.
Wir legen alles zurück in deine Hand
   und bitten dich:
Segne das Gute, das wir getan haben,
verzeihe uns Schuld und Sünde.
Dich loben und preisen wir zusammen mit Jesus Christus, in der Einheit des Heiligen Geistes,
jetzt und in Ewigkeit. Amen.

Ansprache: Liebe Schwestern und Brüder,
„Und siehe, es war sehr gut!“ Das sind sozusagen die Worte eines Beobachters, der Gott bei seinem
7-Tage Werk beobachtete. Das kann aber doch gar nicht sein, denn Gott war ja allein bei seinem Schöpfungswerk. ‑ Aber darum geht es mir jetzt nicht.

Mir geht er genau um diesen Satz: „Es war sehr gut!“, der das Zutrauen eines Menschen in die Schöpfung Gottes ausdrückt.
Trotz aller Erdbeben und Meteoriteneinschläge, trotz aller Verderbtheit des Menschen und der Gewalttätigkeit der Lebewesen, die sich von anderen ernähren, gilt: „Es war sehr gut!“

Dieses Zutrauen klingt auch in dem Gesang, mit dem sich die Engel in der Lukaserzählung von den Hirten verabschieden: „Friede den Menschen, die Gott wohl gefallen“. Es ist das Vertrauen, dass Gott in dieser seiner Schöpfung west und sie mit seiner Geistkraft erfüllt.

In diesem Vertrauen möchte ich mit Ihnen zusammen auf das vergangene Jahr schauen: Sozusagen mit dem liebenden Blick Gottes und in seinem Licht, in dem wir uns selbst und die Erde sehen.

Ich wähle eine Form, die in der Bibel manchmal vorkommt, wo Gott selbst das Wort ergreift und in der 1. Person als „ich“ spricht – auch wenn ich weit davon entfernt bin, zu meinen, ich könnte Gottes Gedanken ergründen.

Liebe Kinder, wird Gott sagen:
Ich habe Gefallen daran und freue mich über die Liebe, die ihr einander schenkt: Großeltern den Enkeln, Liebespartner einander. Nachbarn und Kollegen helfen einander und nehmen Rücksicht. So viel Gutes entsteht dadurch jeden Tag. Ihr gebt einander Geborgenheit und Vertrauen, Fürsorge und Unterstützung.

Liebe Kinder, ich teile mit Euch den Schmerz: die körperlichen Schmerzen, die Enttäuschungen, die Traurigkeit über eure eigene Schwäche.
Ich merke an eurem Schmerz und sogar an eurer Bitterkeit, wie sehr ihr euch nach Heil und Leben sehnt. Und bitte glaubt mir: Ich fühle mit euch und in euch eure Schmerzen – denn ich bin das Leben in euch.

Ich sehe euer Entsetzen über die Grausamkeiten in der Welt. Es ist mir ein Leid, dass ihr damit leben müsst, dass manche Menschen dem Hass Raum geben. Es tut mir leid, dass die Schöpfung im Werden ist und dass das Vergehen zu ihr gehört.
In mir ist in Ewigkeit alles bewahrt, was einmal war.

Ich wirke in euch meinen Kindern, das Bedauern über eure Lieblosigkeiten und führe euch so immer wieder auf den Weg des Lebens und wecke in euch den Hunger nach Gerechtigkeit und Frieden, die Freude an der Wahrheit und Lauterkeit und die Lust am Schönen und am Guten.

Meine Kinder, dass ihr nicht verzweifelt, sondern voller Hoffnung bleibt, das wirke ich in Euch. Ich überlasse euch nicht der Trostlosigkeit, sondern lasse euch das Leben spüren und lasse euch ahnen, dass ihr bestimmt seid für das Leben – für mein Leben. Ihr werdet darin eintauchen wie ein Wassertropfen ins Meer.

Liebe Kinder, das ist meine Botschaft an euch:
Ich war bei euch an jedem Tag und in jeder Stunde des vergangenen Jahres und ich werde bei euch sein in jedem Augenblick eures neuen Jahres – solange bis ihr einmal bei mir ankommt und die vergängliche Gestalt eures Leibes abstreift.
Dann seid ihr ganz bei mir und vollkommen seid.

Auf diese Rede Gottes möchte ich antworten:

Ja, gepriesen bist du mein Herr und Gott,
der du uns Menschen in deiner Schöpfung leben lässt.
Gepriesen bist du für das Leben und für alles Lebendige,
das es ohne dich nicht gäbe.

Du bist unsere Hoffnung, dass wir das Leben in Füller erlangen werden –
verbunden mit allen, die mit uns das Leben teilen.

Ehre sei dir o Herr. Amen.

Fürbitten

Lektorin: Gott, du bist vor aller Zeit und du schaust mit Liebe auf uns und alles, was uns bewegt. Wir beten voll Vertrauen:

  • Wir beten für die Kinder die getauft wurden, für die Erstkommunionkinder, für die Neugefirmten, für die Hochzeitspaare des vergangenen Jahres. Begleite sie mit deinem Segen. Gott, Vater in Ewigkeit
  • Wir beten für die Verstorbenen des vergangenen Jahres:
    dass sie dein Licht schauen. Und wir beten für die Trauernden, dass sie den Schmerz überwinden und sich wieder am Leben freuen. Gott, Vater in Ewigkeit
  • Wir beten für unsere Pfarreiengemeinschaft: dass unsere Pfarreien einen guten Weg miteinander finden und sich gegenseitig bereichern. Gott, Vater in Ewigkeit
  • Wir beten für Pastoralreferent Wolfgang Lamby und Pfarrer Sigmund Humbs. Bleibe ihnen nahe und stärke sie mit deiner Kraft. Gott, Vater in Ewigkeit
  • Wir beten für alle, die in unseren Pfarrgemeinden Dienst tun: in der Seelsorge, in den Gremien und Gruppen und Vereinen in der Sorge für die Gebäude, in den Pfarrbüros und in der Liturgie: dass sie zusammenhalten und einander stärken und stützen Gott, Vater in Ewigkeit

Lektorin: Gott unseres Lebens, wir danken Dir für Deine Gnadengaben, die du uns im vergangenen Jahr geschenkt hast durch Christus, unseren Herrn. (A) Amen.

31.12.2022 Silvester „Wir beschließen das Jahr“

Liebe Schwestern und Brüder,
Wir beschließen das Jahr 2022!

In diesem Jahr ist viel passiert: Kinder wurden geboren, Menschen haben geheiratet, viele haben erfreuliches erlebt und Erfolge errungen, es gab viel Hilfe für andere Menschen, neue Anfänge wurden gemacht.

Aber es wurden auch Menschen zu Schaden gebracht bei Verkehrsun­fällen und Verbrechen, Freunde und Ehepaare haben sich zerstritten, Junge und Alte sind schwer krank geworden oder gar verstorben …
Jeder mag sich fragen: was ist bei mir passiert?

Auch in der weltweiten Menschheitsfamilie und in unserer Kirche ist viel passiert. Im Gedächtnis stehen die schlimmen, skandalösen, fürchterlichen Ereignisse im Vordergrund: Naturkatastrophen wie auf den Philippinen, Krieg, Inflation, Seuche, Gutachten über sexuellen Missbrauch in mehreren Diözesen, die Kirchenaustritte und der Kampf für oder gegen Reformen in der Kirche.

Das sind nur wenige Schlaglichter. Dieses Jahr 2022 beschließen wir.

Was heißt das eigentlich, ein Jahr beschließen?
Eigentlich passiert es ja einfach: Eine Sekunde folgt der anderen bis die Uhr auf 12 umschlägt – dann ist es vorbei das Kalenderjahr 2022.

Und außerdem: Der 1. Januar und die darauf folgenden Tage und Wochen setzen das fort, was in den Monaten vorher geschehen ist. Der Anfang eines neuen Kalenderjahres unterbricht nicht die Zusammenhänge und Wirkungen der Ereignisse und menschlichen Handlungen.

Wir Menschen geben solchen Jahrestagen eine besondere Bedeutung:
Für uns ist es wichtig, dass uns bewusst wird: Vergangen ist vergangen.
Nichts können wir ungeschehen machen. Versäumtes bleibt versäumt.

Das ist jeden Tag im Jahr so – an Silvester machen wir es uns bewusst und ebenso, dass jeder Tag ein Geschenk ist, mit so vielen Gelegenheiten, das Leben und das Miteinander zu gestalten.

Wie können wir also das vergangene Jahr, wie jeden Tag beschließen?

Das erste ist der Dank – trotz allem, was wir bedauern, bejammern und betrauern. Dank für das Leben. Dank für die Menschen, die mit uns leben. Dank für die Schöpfung, die uns trägt und nährt. Dank an den, der uns und allen Lebewesen den Lebensatem einhaucht. Dank für die schöne Musik, das schöne Bild, den guten Geschmack und für vieles, das nur jeder für sich selber weiß.

Das zweite ist das Annehmen: Was immer auch mit uns geschah, es ist unser Leben. Wenn es uns gar zu schwerfällt, können wir vielleicht wenigstens darum beten, dass wir es annehmen können: auch wenn es schlimm oder traurig ist. Wenn wir annehmen können, können wir auch verwandeln und verarbeiten und verändern.

Das dritte ist loslassen: Wir haben dies und das erlebt und vollbracht – Gutes und weniger Gutes und vielleicht auch Schlechtes. Was gestern war ist vergangen. Es soll uns nicht daran hindern, weiter zu gehen und uns dem neuen Jahr und jedem neuen Tag zuzuwenden.
Die Erinnerung wird uns ermutigen oder mahnen, in der Gegenwart gut und im Geist Gottes zu handeln.

Aus den Gedanken über das Beschließen des vergangenen Jahres wird ein Gebet:

Danke Gott und den Menschen für alles Gute, das ich in diesem Jahr erleben durfte,

Gib mir Mut und Vertrauen, anzunehmen und zu tragen, was mir Gutes und Schlechtes widerfahren ist. Hilf mir, es zu verwandeln, dass daraus Gutes wächst und entsteht.

Und, himmlischer Vater, verzeih mir, meine Lieblosigkeiten, meine Unzulänglichkeiten, meine Gleichgültigkeit, Schau auf meine guten Taten, auf die Liebe, die ich geschenkt habe und hilf mir, im neuen Jahr das Leben mit Liebe zu füllen.

Liebe Schwestern und Brüder, wenn es uns gelingt, das alte Jahr gut zu beschließen, breitet sich Frieden in uns aus. Ein versöhnter Friede, der uns das neue Jahr zu beginnen: zuversichtlich, dass wir wieder jeden Tag das Licht Gottes in dieser Welt zum Leuchten bringen können.

Fürbitten

Lektor/in: Himmlischer Vater, am letzten Abend in diesem Jahr beten wir voll Vertrauen zu dir:

  • Für die Kinder und Erwachsenen, die in diesem Jahr getauft wurden:
    Dass deine Geistkraft in ihnen wirkt. Gott, du Quelle des Geistes.
  • Für alle, die das Sakrament der Eucharistie feiern: dass sie Freude daran haben, in der Gemeinschaft der Glaubenden dir zu danken.
    Gott, du Quelle der Freude.
  • Für alle Gefirmten: dass sie das Leben anderer Menschen hell machen.
    Gott du Quelle des Lichts.
  • Für alle Eheleute: dass sie in der gegenseitigen Liebe deine Liebe erfahren. Gott, du Quelle der Liebe.
  • Für alle, die mit dem Öl für die Kranken gesalbt wurden: dass sie von Angst verschont bleiben, dass sie auf Heilung hoffen und sich dir anvertrauen. Gott, du Quelle der Hoffnung
  • Für alle, die als Diakone, Priester und Bischöfe und in den kirchlichen Berufen in den Dienst des Volkes Gottes gestellt sind: dass sie die frohe Botschaft voll Freude verkünden und die Sakramente mit den Glaubenden voll innerer Hingabe feiern. Gott, du Quelle des Lebens.
  • Für alle Verstorbenen, besonders für den verstorbenen Papst Benedikt: dass sie im Licht Gottes vollkommene Freude finden.

Priester: Du, gütiger Vater, bist immer bei uns, alles Tage unseres Lebens, wir dich einst schauen in deiner Herrlichkeit. Amen.

31.12.2017: Jahresschluss

Lesungen: Gen 2,4b-9.15 – Röm 8,24-28 – Joh 15,9-12

Liebe Schwestern und Brüder,
Die drei Lesungen geben uns Impulse, wie wir unser persönliches Leben betrachten können. Wie wir alles auf einen Zielpunkt hin ordnen können, so dass es uns nicht durcheinander bringt, sondern uns zeigt, dass alles einen Sinn hat und unser Leben zu diesem Ziel hin führt – auch im vergangenen und im kommenden Jahr:

Die ältere und an zweiter Stelle stehende Schöpfungsgeschichte, erzählt als erstes von der Erschaffung des Menschen: „Gott formte aus Erde den Menschen“ – Ab und zu habe ich schon mal einer Töpferin zugeschaut.

Mit großer Sorgfalt und Kunstfertigkeit formt sie den Ton auf der Töpferscheibe oder mit ihren Fingern. Das Stück, das sie formt, wird ihre Handschrift tragen. Es ist ihr Werk. Deshalb übt sie ihr Handwerk auch mit Liebe zu den Dingen aus, die sie formt und schafft, mit Lust und Freude.

Schwestern und Brüder, wir sind das Werk Gottes. Wir tragen seine Handschrift. Atmen wir ein paar Mal tief durch. Spüren wir das Leben ins uns. Gottes Geist. Seine Freiheit, seine Liebe, seine Schöpferkraft.

—–

Wir haben das Leben nicht nur für uns selbst empfangen. Gott hat uns diese Erde als Lebensraum gegeben, damit wir sie bebauen und behüten.
Unser Leben hat einen Sinn, eine Aufgabe: dass wir leben und die Erde, auf und von der wir leben, bebauen und behüten:

Wir achten wohlwollend auf den anderen in der Nachbarschaft und in der Arbeit. Wir kümmern uns um Ehepartner, Kinder, Eltern damit es jedem gut geht. Wir übernehmen freiwillig Verantwortung in den Gemeinschaften, in denen wir leben.

Eigentlich – so ist der Traum, die Hoffnung, die Vision: Sollten wir vollkommen sein, wie unser Schöpfer: Es sollte Frieden sein unter den Menschen, Gerechtigkeit und Wahrheit sollten die Menschen erfreuen und alle sollten leben können – ohne Sorge ums tägliche Brot.

Die Sehnsucht nach dieser Vollkommenheit ist uns ins Herz gelegt.
Wir erhoffen diesen Frieden. Und wir tun auch viel dafür! ——

Doch wir erfahren auch Schlechtes. Das Übel, das wir erfahren, versucht uns: Es pflanzt den Zweifel am Schöpfer und seiner Vollkommenheit in unser Herz. Wir zweifeln überhaupt an ihm.

Warum ist diese Erde voll von Bedrohungen für das Leben, das sie hervorgebracht hat?
Woher kommt der Neid im Menschen, der Missgunst und Zwietracht hervorbringt?
Woher kommt der Stolz in den Herzen, besser, reicher, mächtiger zu sein als andere, und damit die Aggression gegen die Mitmenschen und die Mitwelt?

Dafür gibt es unzählige Beispiele im persönlichen Leben und in den Nachrichten, die aus der ganzen Welt auf uns einprasseln. —-

Die Antwort auf diese Klage und diesen Zweifel gibt uns Jesus Christus:
Paulus bekennt: Er hat uns Hoffnung gebracht, dass sich unsere Sehnsucht nach Leben und Frieden erfüllen wird:
Er lebte ganz und vollkommen die Liebe zu Gott und zu den Menschen.
Er hat sich aus freiem Willen dem Leiden unterworfen.
Er wurde auferweckt und ist den Jüngern in neuem Licht lebendig erschienen.
Paulus bekennt seinen Glauben: Wir wissen, dass Gott bei denen, die ihn lieben, alles zum Guten führen wird. Wir werden teilhaben am Wesen und am Leben seines Sohnes, an der Vollkommenheit des Schöpfers.

Jesus lockt uns, seine Jünger, dass wir unsere Berufung erkennen und erfüllen, in Gottes Geist zu handeln: Wie mich der Vater geliebt hat, so habe ich euch geliebt. Bleibt in meiner Liebe! Wenn ihr so lebt, wie ich es euch gezeigt habe und geboten habe, dann bleibt ihr in meiner Liebe. Wenn ihr einander liebt, so wie ich euch geliebt habe!

Schwestern und Brüder, Gutes und Schlechtes gehören zu unserem Leben. Es ist uns von Gott geschenkt, damit wir Gutes tun. Das Schlechte soll uns nicht in seinen Bann ziehen, vielmehr sollen wir in der Liebe bleiben.
Denn wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott bleibt in ihm.

Das wünsche ich uns allen für das neue Jahr 2018.

31.12.2014: Jahresschlussfeier

Lesungen: Röm 8,18-39 – Ps 121 – Mt 5,13-16

Einführung: Liebe Schwestern und Brüder
Am Jahresende angekommen schauen wir zurück: Wir konnten unsere Aufgaben erfüllen; wir haben unseren Alltag bewältigt. Das ist sehr viel wert.
Wir konnten anderen Gutes tun: durch unsere Zuwendung und Hilfe.
Durch unsere Spenden.
Doch blieben wir auch manches schuldig: durch unsere Engherzigkeit, durch unseren Egoismus, durch unseren Neid.

Darum wollen wir am Ende des Jahres miteinander und füreinander Gott um Vergebung bitten und sprechen das Schuldbekenntnis:

Schuldbekenntnis

Vergebungsbitte
Der Blick zurück zeigt uns Gutes und Böses, Freude und Trauer und so bitten wir: Gott unser Vater schenke uns sein erbarmen. Er vergebe uns und führe uns zur ewigen Freude!

Ansprache: Liebe Schwestern und Brüder!
Wie bei jedem Jahrestag ändert sich von heute auf morgen nicht mehr und nicht weniger, als sich sonst ändert von einem Tag auf dem anderen.
Und dennoch ist es anders: Das Ende und der Anfang eines neuen Kalenderjahres ist ein Anlass zur Rückschau und Erinnerung.

Und wir schauen nach vorne und fragen uns, was im neuen Jahr alles geschehen wird:
Manche Gesetze bringen Änderungen zum 1. Januar,
Manche Entscheidungen der vergangenen Monate werden in den nächsten Monaten umgesetzt. – Besonders spannend ist: Welche Überraschungen wird es geben!

Werden die beteiligten Regierungen im Konflikt um die Ukraine eine Lösung finden, die den Menschen wieder Frieden und Sicherheit bringt?
Wann wird die Ebola Epidemie eingedämmt werden können?
Wie geht es in Griechenland und mit Europa weiter?

Im persönlichen, privaten Leben geht es um Krankheiten, die hoffentlich überwunden werden, um den Wunsch nach einem ruhigen Jahr – ein Jahr ohne Trauerfall, ohne Schrecken und Ängste, es geht um Weiterentwicklung im Beruf, um Gesundheit, um Familienplanung …

Das alles nehmen wir mit ins neue Jahr. Der Jahreswechsel ist ein besonders guter Zeitpunkt, um das, was uns beschäftigt hat und bewegen wird, mit unserem Gott zu verbinden.

Hier und jetzt nehmen wir uns Zeit für Gebet und Besinnung: Wir wollen das alte Jahr gut (friedlich) beenden und das neue Jahr gut (optimistisch) beginnen.

Ich möchte nochmal erinnern an die Ereignisse im Leben, die nicht (ganz) in unserer Hand liegen: Gesundheit und Krankheit, Leben und Tod, Krieg und Frieden, Katastrophen und Wohlergehen:

Für all das hilft mir der Gedanke des Apostel Paulus:
Gott wird alles zum Guten führen. Weder Gutes noch Böses – nichts kann uns trennen von der Liebe Gottes, die Christus Jesus geoffenbart hat.

Dieses Vertrauen gibt eine große Gelassenheit und Zuversicht:
Was auch immer geschehen wird: Gott, der Ursprung des Lebens ist mit seiner Liebe treu wie eine Mutter und wie ein Vater: und er wird alles zu einem guten Ziel führen: zu dem Frieden, der von ihm kommt und zum Leben in Fülle, das er selber ist.

Diese Gelassenheit ist nicht einlullend und einschläfernd.
Diese Gelassenheit macht nicht träge, sondern verleiht Mut und Kraft, um Aktivität zu entwickeln, um die eigenen Kräfte und Möglichkeiten einzusetzen:

Jesus sagt zu uns: „Ihr seid das Salz der Erde! Ihr seid das Licht der Welt!“

Deutlicher geht es nicht:
Die Welt ist in unsere Hände gelegt: Ob Frieden ist, ob die Menschen Zuneigung und Anerkennung genießen können,
Das ist in unsere Hand gelegt!

Ob jemand Hilfe findet und Unterstützung, die er sucht,
ob Kinder geboren und geliebt werden und alte und kranke Menschen gepflegt und getröstet werden,
das ist in unsere Hand gelegt!

Wir dürfen am Jahreswechsel uns und alle, die uns am Herzen liegen, Gott anvertrauen.
Mit unsere Sorgen und Freuden, mit unserem Bemühen und unserer Ohnmacht dürfen wir getrost leben, weil Gott das Ziel aller Dinge ist und weil in ihm alles gut werden wird.

Zugleich dürfen wir mit Kraft und Mut uns anstrengen, dass wir selbst Licht zu den Menschen bringen. Es ist unsere Sendung, den Menschen das zu bringen, was ihr Leben lebenswert macht, und das jeder von uns braucht wie das Salz in der Speise: Zuwendung und Sorge, Lob und Anteilnahme: Denn dann kann ein Mensch erfahren: „Es ist gut, dass es mich gibt!“

Es ist gut, dass es dich gibt! Ich wünsche und, dass wir das möglichst vielen Menschen im neuen Jahr möglichst oft spüren lassen.

31. Dezember 2013: Messfeier zum Jahresschluss

Lesungen:
1. Lesung: Weish 7, 7-11 (28. So. LJ B)
2. Lesung: Röm 12,3-13 (ML VIII S. 315)
Ev: vom 28. Sonntag LJ B oder Lk 18,15-30

Der Jahreswechsel ist Anlass, auf das vergangene zurückzuschauen: auf Gutes und Schlechtes. Manches ist schief gelaufen, manches ist gut geworden.

Nicht vergessen sollten wir die vielen ganz normalen Tage. Die vielen – scheinbar selbstverständlichen – Dinge: das tägliche Brot, die Wärme, die Kleidung, die Gesundheit, Glück hat, wer sich darum nicht kümmern muss.

Vielleicht gab es wichtige Entscheidungen, in denen Weichen gestellt wurden für die kommende Zeit: Für die Pfarrei Herz Jesu war von Bedeutung die Weihe des neuen Bischofs – die Erkrankung des Pastoralreferenten, des Mesners, die Wahl Franzikus‘ zum neuen Bischof von Rom. (Pfarrhaus).

Das alles ‑ was war – soll das Leben nicht beschweren:
Die Freude über das Gute soll mich nicht verführen stehen zu bleiben und die Erfolge wie Trophäen vor mir hertragen.

Die Trauer, der Schmerz über das Schlechte sollte mich nicht unendlich belasten: Es soll mich nicht verführen, in Pessimismus zu verfallen oder in Selbstmitleid. Es soll nicht die Gedanken blockieren und das Herz nicht verfinstern.

Gutes und das Schlechtes sind ein Teil meines Weges, der nun hinter mir liegt und der weiter führt:

Wenn wir wandern tragen wir einen Rucksack mit dem, was wir brauchen. Auch auf der Lebensreise haben wir sozusagen einen Rucksack dabei.

Kennen sie die Erfahrung, dass der Rucksack immer schwerer wird?
Es sammeln sich viele Dinge an: Was ich geleistet und erreicht habe;
wie sehr ich mich anstrengen musste, was ich erdulden musste ‑
das alles ist mir wertvoll und teuer. Es ist mein Leben, ich will es nicht lassen. Es ist mein.

Je schwerer der Rucksack ist, weil immer mehr dazu kommt, desto öfter muss ich Pause machen und alles hervorholen, es auspacken, damit ich meine Geschichte erzählen kann – damit ich mir bewusst werde, dass ich viel bewirkt habe und mir Lob und Aufmerksamkeit verdient habe.
Es besteht sogar die Gefahr, dass der Proviant keinen Platz mehr hat.

Die Jahreswende kann ein guter Anlass sein, um den Rucksack zu entlee­ren, um das Gewicht zu vermindern, damit die Lebensreise leichter wird.
Die Jahreswende kann ein Anlass sein, den Proviant wieder aufzufüllen:

Die Erfahrungen sind dabei wertvoll, weil sie wichtige Hinweise geben, was ich wirklich brauche; was wirklich in meinen Rucksack gehört, damit ich den Weg des Lebens gehen kann?

Ich brauche Nahrung, die mir Kraft gibt:
Stark macht mich die Hoffnung, die Gott mir gibt;
stark macht mich das Vertrauen in die Gemeinschaft, die mir hilft dass ich das Ziel erreiche.

Den Weg finde ich, wenn ich das Ziel kenne und nicht aus dem Blick verliere:
Das Wort Gottes, die Seligpreisungen, und die vielen guten Erfahrungen vermitteln mir eine Ahnung, wie das Ziel aussehen wird.

Ich brauche eine Karte und Wegmarkierungen, die mir helfen, die Orientierung nicht zu verlieren und auf dem Weg zu bleiben:
Die zehn Gebote, das Gebot der Liebe, die Wegbeschreibungen der Erfahrenen weisen mir den Weg und bewahren mich vor manchen Irrwegen

Einer dieser Vorgänger, dessen Wegbeschreibung helfen kann, auf dem Weg zu bleiben, ist Nikolaus von der Flüe. Er hat so gebetet:

Mein Herr und mein Gott, nimm alles von mir, was mich hindert zu dir.
Mein Herr und mein Gott, gib alles mir, was mich fördert zu dir.
Mein Herr und mein Gott, nimm mich mir und gib mich ganz zu eigen dir.

Ich möchte mir dieses Gebet zu eigen machen und mache mir dazu meine Gedanken:

Vater, nimm mir meine Angst, meine enge Sicht; befreie mich von Habgier und Geiz, von Feindschaft und Neid; und von allem, was mich hindert auf dem Weg weiter zu gehen, den du mir zeigst:

Vater, gib mir, was mir hilft, auf diesem Weg zu bleiben:
Lass mich dein Wort verstehen; lass mich finden, was ich zum Leben brauche; halte mich in der Gemeinschaft der Glaubenden; erhalte mein Vertrauen in dich und in die Versprechen, die du mir im Glauben machst.

Vater, nimm mich mir und bewahre mich davor, mich allzu wichtig zu nehmen; befreie mich von meinem Stolz und meiner Eitelkeit,

und gib mich ganz zu eigen Dir, damit ich den Frieden suche und die Versöhnung, damit ich Barmherzigkeit finde und in deinem Licht leben kann. Amen.

Ich lade sie dazu ein, mit diesem Gebet das vergangene Jahr zu beschließen und in das neue hinüberzugehen.
Beten wir es gemeinsam als das allgemeine Gebet der Gläubigen um Gottes Barmherzigkeit am Jahreswechsel. Amen.

GL 5,1

Messfeier zum Jahresschluss 2012

1. Lesung: Jes 32,15-18

15 Wenn aber der Geist aus der Höhe über uns ausgegossen wird, /
dann wird die Wüste zum Garten / und der Garten wird zu einem Wald.

16 In der Wüste wohnt das Recht, / die Gerechtigkeit weilt in den Gärten.

17 Das Werk der Gerechtigkeit wird der Friede sein, /
der Ertrag der Gerechtigkeit sind Ruhe und Sicherheit für immer.

18 Mein Volk wird an einer Stätte des Friedens wohnen, /
in sicheren Wohnungen, an stillen und ruhigen Plätzen.

Antwortgesang:

8. Ich will hören, was Gott redet: / Frieden verkündet der Herr seinem Volk und seinen Frommen, *
den Menschen mit redlichem Herzen.

9. Sein Heil ist denen nahe, die ihn fürchten. * Seine Herrlichkeit wohne in unserm Land.

10. Es begegnen einander Huld und Treue;  * Gerechtigkeit und Friede küssen sich.

11. Treue sproßt aus der Erde hervor; * Gerechtigkeit blickt vom Himmel hernieder.

12. Auch spendet der Herr dann Segen, * und unser Land gibt seinen Ertrag.

13. Gerechtigkeit geht vor ihm her, * und Heil folgt der Spur seiner Schritte.

2. Lesung: Kol 3,12-15
12 Ihr seid von Gott geliebt, seid seine auserwählten Heiligen.
Darum bekleidet euch mit aufrichtigem Erbarmen, mit Güte, Demut, Milde, Geduld!

13 Ertragt euch gegenseitig und vergebt einander,
wenn einer dem andern etwas vorzuwerfen hat.
Wie der Herr euch vergeben hat, so vergebt auch ihr!

14 Vor allem aber liebt einander, denn die Liebe ist das Band,
das alles zusammenhält und vollkommen macht.

15 In eurem Herzen herrsche der Friede Christi; dazu seid ihr berufen als Glieder des einen Leibes.
Seid dankbar!

Ruf vor dem Evangelium:
So spricht der Herr: Frieden hinterlasse ich euch,* meinen Frieden gebe ich euch.

Evangelium: Joh 14,23-29
23 Jesus sprach zu seinen Jüngern: Wenn jemand mich liebt, wird er an meinem Wort festhalten;
mein Vater wird ihn lieben und wir werden zu ihm kommen und bei ihm wohnen.

24 Wer mich nicht liebt, hält an meinen Worten nicht fest.
Und das Wort, das ihr hört, stammt nicht von mir, sondern vom Vater, der mich gesandt hat.

25 Das habe ich zu euch gesagt, während ich noch bei euch bin.

26 Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird,
der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.

27 Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch;
nicht einen Frieden, wie die Welt ihn gibt, gebe ich euch.
Euer Herz beunruhige sich nicht und verzage nicht.

28 Ihr habt gehört, dass ich zu euch sagte: Ich gehe fort und komme wieder zu euch zurück.
Wenn ihr mich lieb hättet, würdet ihr euch freuen, dass ich zum Vater gehe; denn der Vater ist größer als ich.

29 Jetzt schon habe ich es euch gesagt, bevor es geschieht, damit ihr, wenn es geschieht, zum Glauben kommt.

Ansprache:
Die Erde kreist um die Sonne und der Mond um die Erde und die Erde um sich selbst. Deshalb wird es hell und dunkel, Sommer und Winter. Wir beobachten die Wiederkehr der hellen Stunden, der wärmeren und der kälteren Perioden und nennen sie Jahr und Tag.
Nach einem Jahr stehen wir zur Sonne genauso wie ein Jahr zuvor.
Diese Bewegung dauert seit Jahrmillionen an – für mich sind das Ewigkeiten. ‑ Drehen wir uns nur im Kreis?

Man könnte es meinen! Doch wir wissen, dass sich das Universum andauernd verändert – gemessen an einer Sonnenumrundung zwar ziemlich langsam – aber eben doch!
Wir wissen auch, dass sich auf dieser Erde viel verändert, bevor diese auf ihrer Bahn um die Sonne wieder am Ausgangspunkt steht.

Auch hier kommt es auf die Perspektive an:
Frieden und Krieg, Rauben und Helfen, Hassen und Lieben, Sterben und Gebären gibt es alle Tage – für die Welt scheint der einzelne unwichtig zu sein. Doch mich interessiert es sehr wohl, wann mein Vater verstarb, wann mein Neffe geboren wurde und welches Glück und welche Enttäuschung ich in einem Jahr erlebe.

Je mehr die Ereignisse uns betreffen, desto schneller, desto spannender und bewegender sind sie für uns. Deshalb schauen wir zurück und voraus und fragen:
Wie habe ich mich verändert im vergangenen Jahr? Und:
Was kommt im neuen Jahr alles auf mich zu.

Wie habe ich mich verändert im vergangenen Jahr?
Bin ich genauso wie vor einem Jahr?
Hätte ich mir eine Veränderung gewünscht?
Bin ich froh oder unzufrieden, dass es so oder anders geworden ist?

Der Blick zurück auf das vergangene Jahr macht die einen froh und dankbar, andere möchten am liebsten nicht erinnert werden.
Manches wirkt vielleicht noch in das neue Jahr hinüber.

Das Gute und Schlechte, das uns widerfahren ist und das wir getan haben, ‑ es ist Vergangenheit und wir können daran nicht mehr ändern.
Wir können aber beten: Herr, ich danke Dir, für alles Gute, das es im vergangenen Jahr gab.

Ich danke Dir, wenn in meinem Tun deine Liebe sichtbar werden konnte.
Hoffentlich wird dadurch der Glaube an dich, den guten und barmherzigen Gott,
stark in der Welt, so dass sich Frieden und Gerechtigkeit ausbreiten.
Gott, verzeihe mir, wenn ich durch mein Tun deine Liebe verdunkelt habe.
Hilf mir auf dem Weg zurückzukehren und zu bleiben, den Du mir zeigst.
Gott des Lebens, du kennst auch meine Ängste und Sorgen;
du weißt, was mir die Freude raubt und mich traurig macht.
Hilf mir, darüber nicht an dir zu verzweifeln.
Hilf mir dennoch zu glauben, dass du mit deiner Liebe bei mir bist und alles gut machen wirst,
so wie du Jesus Christus auferweckt hast zum Leben. Amen.

Was kommt im neuen Jahr alles auf mich zu?

Auch der Blick auf das kommende Jahr kann sehr verschieden sein:
Manchen stehen Prüfungen bevor, der Einstieg in den Beruf – oder eine berufliche Veränderung.
Manche sorgen sich um ihre Gesundheit oder um die ihrer Angehörigen;
Viele hoffen vielleicht, dass das neue Jahr einfach ruhig verläuft – und ihnen böse Überraschungen erspart bleiben.

Wir erkennen unsere Aufgaben und Möglichkeiten, wir wissen um unsere Grenzen. Wir möchten gern die Zukunft, unser Leben, gestalten – wir erkennen, unsere Verantwortung und unsere Berufung.

Was immer auch geschehen wird – es ist Zukunft und wir wissen nicht, was geschehen wird. Wir wissen nicht einmal, ob wir selbst alles so tun können und möchten, wie es unserem Christ Sein entspricht. Wir können aber beten:

 Gott, himmlischer Vater, dein Name ist: „Ich bin da!“ 
Ich vertraue Dir, dass Du immer bei mir bist, an jedem künftigen Tag. 

Jeden Tag schenkst du mir neu deine Güte.
Schenke mir Einsicht und Verständnis, damit ich meine Aufgaben erfüllen kann; 
Bewahre mich vor Mutlosigkeit und Angst, vor Bitterkeit, vor Neid und Hass.
Lass mich deinen Willen erkennen, schenke mir deinen Geist und deine Kraft,
     damit ich das Gute tun kann,
damit Gerechtigkeit und Frieden mehr werden in der Welt.
Schenke mir die Gnade, dass ich Dich preisen kann
für das Leben, das du mir schenkst. Amen.

Fürbitten:

Pr.: Gott, Freund des Lebens und Freund der Menschen, wir bitten Dich:

L      Für die gesamte Christenheit:
dass die Verfolgungen ein Ende nehmen,
dass die Spaltungen überwunden werden,
dass wir miteinander das Brot brechen.

L      Für den Bischof von Rom und für alle Bischöfe
besonders für unseren neuen Bischof Rudolf:
dass sie die Einheit der Kirche bewahren,
dass sie die frohe Botschaft recht verkünden,
dass sie ihren Glauben mit den Gläubigen teilen,
       dass sie Vorbilder sind im Beten und Handeln.

L      Für unsere Stadt, für unser Volk und für alle Völker Europas:
dass der Frieden erhalten bleibt
und dass kein Unfriede von unserem Land ausgeht.
Dass die Wohlhabenden Gerechtigkeit üben
und dass alle Menschen nach ihren Möglichkeiten
in der Gesellschaft mitarbeiten können.

L      Für die Menschen im Nahen Osten, in Afrika und auf der ganzen Welt:
dass der Frieden sich ausbreite,
dass Armut und Hunger überwunden werden,
dass Bildung und Medizin für jeden erreichbar sind,
dass die Volker immer mehr zu einer Menschheitsfamilie werden

L      Für die Angehörigen aller Religionen, die wie wir die Wahrheit suchen
        und danach streben, gute Menschen zu sein:
       dass sie sich gegenseitig achten,
       dass sie ihre gemeinsame Verantwortung  für den Frieden erkennen,
       dass sie die Religion nicht als Vorwand benutzen,
      um Feindschaft und Neid, Angst und Verachtung gegenüber anderen zu schüren.

Pr.: Gott, Du bist die Wahrheit. Du zeigst uns den Weg. Du bist das Leben. Wir loben und preisen dich in Ewigkeit. Amen.